„Kleine Unfälle kommen vor“

Badische Zeitung vom 05. August 2015

BZ-INTERVIEW mit Olaf Döhring über seine Aufgaben als Bademeister im Waldfreibad.

HÄUSERN. In den kommenden Tagen soll es wieder sehr warm werden. Dann wird auch das Waldfreibad Häusern-Höchenschwand wieder eine gefragte Adresse sein. Bereits jetzt, zur Halbzeit der Badesaison, sind mehr als 18 759 Badegäste ins erfrischende Nass abgetaucht. Für Bademeister Olaf Döhring bedeutet das, immer ein waches Auge zu haben. Cornelia Liebwein sprach mit ihm über seine Arbeit.

BZ: So ein Badetag ist spannend, passieren kann viel. Mit was für Zwischenfällen hatten Sie in den letzten Jahren immer wieder zu tun?

Döhring: Mal ein Pflaster hier, ein Verband da. Kleinere Unfälle kommen schon mal vor, erst kürzlich wieder hat sich ein Junge im tiefen Becken aufgeschlagen oder einmal ein Dreijähriger beim Stürzen die Frontzähne ruiniert. Zudem gibt es hin und wieder Badegäste, die in der Sonne einschlafen und danach Kreislaufprobleme haben, Kinder, die sich trotz Warnung in der Sonne verbrennen, weil sie diese und den Wind in unserer Höhe unterschätzen. Es kam vor, dass ein Besucher unterzuckert war oder jemand einen epileptischen Anfall hatte – doch bisher war noch keine lebensbedrohliche Situation darunter.

BZ: Das heißt, dass sie dann als Erstversorger gefragt sind?

Döhring: Selbstverständlich, ich bin verpflichtet alle drei Jahre an einem großen Erste-Hilfe-Kurs teilzunehmen. Auch die Schüler, die in den Ferien hier jobben, bereite ich auf verschiedene Möglichkeiten vor, indem ich Konstellationen mit ihnen durchspiele. Das ist wichtig, denn, falls was passiert, muss die Versorgungskette reibungslos funktionieren. Obendrein haben wir seit drei Jahren einen Defibrillator im Erste-Hilfe-Raum, in dessen Handhabung ich als Sicherheitsbeauftragter unterwiesen wurde.

BZ: Wie schaffen Sie es, dass das Wasser im 50 Meter Sportbecken mit angrenzendem Nichtschwimmerbereich auch bei einer so hohen Belastung hygienisch stets einwandfrei bleibt?

Döhring: Bewährte Technik garantiert ungetrübten Badespaß. Unter anderem sorgen die schnelle Umwälzzeiten des Beckenwassers für eine hervorragende Wasserqualität. Durch die kontinuierliche Zugabe von Chlor werden Keime, die Mittelohr- oder Lungenentzündung verursachen können und Bakterien, mit Blick auf Haare oder Hautschuppen, auf diese Weise innerhalb von Sekunden abgetötet. Die Chlor- und pH-Werte werden von mir drei Mal täglich gemessen und dokumentiert und einmal im Monat von einem unabhängigen Labor kontrolliert und überprüft. Deren Mitarbeiter kommen unangekündigt ins Schwimmbad und entnehmen ihre Schöpfproben.

BZ: Kann man bei so vielen Badegästen denn den Überblick behalten. Haben Sie auch Unterstützung?

Döhring: Bis zu den Schulferien, vordergründig zu den Stoßzeiten und je nach Wetterlage, wie samstags und sonntags oder auf Anforderung auch nachmittags unter Woche greifen mir Mitglieder der DLRG unter die Arme. In den Schulferien unterstützt mich ein Ferienjobber.

BZ: Was sind ihre Aufgaben, wenn die Besucher nach Hause gegangen sind und es auf dem Areal ruhig geworden ist?

Döhring: Jeden Tag muss das Planschbecken abgesaugt und je nach Bedarf das Mehrzweckbecken, beziehungsweise der Beckenboden mit dem Saugroboter gereinigt werden. Ich kontrolliere die Wiese auf Scherben, wechsle die Mülleimer und so weiter – die Liste ist unendlich lang. Eigentlich kenne ich keinen Beruf, der so vielseitig ist, wie der des Schwimmmeisters. Der das Handwerkliche, wie die Elektronik, Schlosser- und Gärtnerarbeiten, Installationen, das Verständnis der chemischen Abläufe, aber auch die Erste-Hilfe in sich vereinigt.

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ZUR PERSON: Olaf Döhring

Der 46-Jährige ist in Murg aufgewachsen. Seine Ausbildung absolvierte er bei den Stadtwerken Waldshut-Tiengen. Seit 17 Jahren arbeitet er als Fachangestellter für Bäderbetriebe im Waldfreibad Häusern-Höchenschwand.

„Erfolgreich baggern“ hält Wort

Badische Zeitung vom 28. Juli 2015

Mannschaften treten beim Beachvolleyballturnier im Waldfreibad an / Erstmals siegt ein Team aus Häusern.

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND. Was für ein sportliches Spektakel, am Sonntag auf dem Beachvolleyballplatz des Waldfreibads beim zehnten Beachvolleyballturnier. Neun Teams zeigten ihren Kampfgeist. Bis schlussendlich der Wanderpokal aus den Händen von Bürgermeister Thomas Kaiser, dem Spender des Pokals, sowie Rainer Schwinkendorf, dem Vorsitzenden des veranstaltenden Fördervereins „Freunde des Waldfreibads“ an die Häuserner Mannschaft „Erfolgreich baggern“ ging.

„Tolles Beachvolleyballturnier“, sagte Bürgermeister Thomas Kaiser, der die Idee dazu hatte, bei der Siegerehrung. Zudem betonte er: „Auch einen nächsten Pokal werde ich wieder bringen, solch eine Sache soll man unterstützen, denn neben dem Spaß und Sport entstanden auch sportliche Freundschaften“. Zuvor habe „noch nie ein Team aus Häusern gesiegt“, sagte“ Schwinkendorf.
Chantal Kallis, Fabian Zumkeller, Steven Damjanov und Lukas Schlageter hatten eine Traumreise an die Spitze angetreten. In einer dramatischen Schlusssequenz wehrten die Gegner „Schnibbys“ sieben Matchbälle ab, bevor sie sich in das unvermeidliche Schicksal fügen mussten
Am Ende hieß es bei einem hochklassischen Schlagabtausch: „Das war der Punkt“, brüllte Kommentator Swen Golling von der Teamwelt „Olaf Jung“ durchs Mikrofon und ließ die riesige Soundanlage dröhnen. „Die Gewinner stehen fest“, rief er. „So sehen Sieger aus“, polterte dann auch die Musik aus der kommodengroßen Anlage, machte für „Erfolgreich baggern“ den Sportaugenblick perfekt und begleitete sie vom Platz. Mit einer Beachvolleyball-Lässigkeit, surferstrahlendem Strandheldenlächeln, Kampfwillen und konzentriertem Laufen im Sand begeisterten sie das Publikum auf der Waldtribüne.

Die Jüngste des Turniers brachte 16 Jahre mit, der Mediziner Ludwig Gruhn startete als ältester Teilnehmer. Immer jeweils eine Frau und drei Männer standen sich gegenüber. „Das sind die Mixed-Regeln“, erklärte Schwinkendorf. Sechs Stunden schlugen die Sportler auf, nahmen an, arbeiteten am Netz, sprangen hoch, um Angriffe abzuwehren oder um auf dem höchsten Punkt auf der Hüftachse zu einem C zusammenzuklappen. Wieder und wieder lenkten sie ihre Hände, um den Ball direkt in die nicht abgedeckte Stelle zwischen den Füßen des Gegners zu platzieren.
Mit solch bewussten Aufschlägen, Annahmen und Feldverteidigungen setzten sich Mannschaften aus der Raumschaft, aus St. Blasien, Höchenschwand, Bannholz, Häusern und aus Tiengen und Lauchringen unter Druck.
Dabei gaben sich die Teilnehmer des Beachvolleyballturniers Namen wie „Portasse“, „Gut gebaggert“, „Magic Mamboo“, „ImPoSand“, „Ohne Plan“, „A-Team“, „Hände hoch“, „Schnibbys“ und „Erfolgreich Baggern“. Gemeinsam atmeten sie Lachen, Spaß, „Schöner-Ball-Rufe“ und die grandiose Stimmung ein.
Zog noch am Tag davor ein mächtiger Orkan um die Häuser, blieb dieser am Sonntagnachmittag erstaunlich ruhig. Seit Jahren seien die „Schnibbys“ Seriensieger, doch dieses Mal habe sich die Jugend durchgesetzt, sagte Schwinkendorf noch, während er die von den Firmen gesponserten Preise vergab.
Neun Mannschaften kämpften um den Sieg. Die Sieger Chantal Kallis, Fabian Zumkeller, Steven Damjanov, Lukas Schlageter. Foto: Cornelia Liebwein

  

  

Rekordbesuch

Badische Zeitung, 07. Juli 2015

HOCH Annelie hat auch das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand zum Kochen gebracht. In 6 Tagen besuchten fast 7000 Gäste das Waldfreibad. Der Höhepunkt nicht nur bei den Temperaturen, sondern auch bei den Besucherzahlen brachte das Wochenende: Am Samstag waren es fast 1400 Gäste, am Sonntag fast 2200 Besucher (bisheriger Rekord: 1800 Besucher). Die Besucher kamen aus dem weiten Umkreis und sogar aus der Schweiz.  

7000 Euro für die Waldbad-Förderer

Badische Zeitung 03. Juli 2015

Genossenschaftsbank unterstützt die ehrenamtlich geleistete Arbeit der Vereinsmitglieder.

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND (lib). Reichen Geldsegen gab es am Mittwochabend von der BBBank (frühere Badische Beamtenbank) für den Förderverein „Freunde des Waldfreibads“. Während die Geräusche des Waldfreibads mit der strahlenden Sonne wetteiferten, übergab Andreas Gerth von der BBBank in Waldshut an Rainer Schwinkendorf, den Vorsitzenden des Fördervereins einen symbolischen Spendenscheck über 7000 Euro für verschiedene Anschaffungen, wie die Erneuerung der defekten Planschbeckenpumpe.

„Als engagierte Genossenschaftsbank fördern wir die Vereinsarbeit sehr gerne“, sagte Gerth bei der Übergabe. „Wir möchten mit unseren Mitteln helfen und einen Teil der gesellschaftlichen Verantwortung mittragen“, fuhr er fort. Die Spende stamme aus den Mitteln des Gewinnsparvereins Südwest, wo die BBBank-Mitglieder rund 700 000 Lose gezeichnet haben. Mit dem Auslosungsbetrag von einem Euro unterstütze jedes Los einen gemeinnützigen Zweck. Die das genossenschaftliche Unternehmen fördere mit Spenden- und Sponsoringmaßnahmen in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Soziales, Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport, erklärte Gerth. Für den Waldbadverein ist die Spende eine wichtige Unterstützung der ehrenamtlich geleisteten Arbeit.

Andreas Gerth (rechts) von der BBBank in Waldshut übergab an Rainer Schwinkendorf, den Vorsitzenden des Fördervereins, einen symbolischen Spendenscheck über 7000 Euro. Foto: Cornelia Liebwein 

Nachtschwimmen 2015 abgesagt

Liebe Besucher,

 

aufgrund der aktuellen Wetterprognosen für den heutigen Abend (Wind und Gewitter,) müssen wir schweren Herzens das Nachtschwimmen für den heutigen Samstag, den 27. Juni absagen.

 

Die Vorstandschaft 

Freunde des Waldfreibades e.V.

Nachruf

Wir trauern um Herrn

Karl „Wolfgang“ Buchgraber

+ 08.06.2015

Herr Buchgraber war von 1999 bis 2014 Kassierer des Waldfreibades. Zunächst war er beim Zweckverband Freibad Häusern / Höchenschwand und ab 2005 für unseren Verein tätig. 

Menschlichkeit und Freundlichkeit machten ihn zu einem besonders liebenswerten Menschen und er hatte stets für jeden ein offenes Ohr. Wir werden ihn stets vermissen. 

Freundes des Waldfreibades e.V.

Die Badesaison ist eröffnet

Badische Zeitung, 27. April 2015

Waldfreibad lädt wieder ein

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND (lib). Die kräftigen Arme der Vereinsmitglieder der „Freunde des Waldfreibads“ durchpflügten am Freitagabend das Wasser, während sich fröstelnde 14 Grad Außentemperatur in ihren Haaren verfing. Dennoch, die angenehme Wassertemperatur von 23 Grad machte das Schwimmen in die neue Badesaison zum überzeugenden Badespaß. Seit Pfingstsamstag ist das höchstgelegene beheizte Freibad Deutschlands für alle Badegäste geöffnet. „258 Karten wurden im Vorverkauf verkauft“, betonte Vereinsvorsitzender Rainer Schwinkendorf zufrieden. 

Diese vier Badenixen ließen sich von den 14 Grad Außentemperatur nicht beeindrucken und eröffneten im Waldfreibad fröhlich die Badesaison. Foto: Cornelia Liebwein

Die Sommersaison im Waldfreibad Häusern beginnt am Wochenende

Badische Zeitung, 18. Mai 2015

Die Saison 2015 des Waldfreibades in Häusern-Höchenschwand wird am Samstag, 23. Mai, eröffnet. Das 50 Meter lange Freibad hat bei schönem Wetter täglich von 10 bis 19 Uhr, bei schlechtem Wetter von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 2,50 Euro.

 

Die Badesaison ist vorbereitet

Badische Zeitung, 18. April 2015

Beim Arbeitseinsatz der Freunde des Waldfreibads Häusern-Höchenschwand am Samstag rückten im Gebäudeinnern die Frauen dem Staub, Dreck und Unrat auf den Leib. Dem Außenbereich gaben die Männer den erforderlichen Schliff.

Die Beckenabdeckung rollte Vereinsvorsitzender Rainer Schwinkendorf ein. Foto: Cornelia Liebwein

Die Beckenabdeckung rollte Vereinsvorsitzender Rainer Schwinkendorf ein. Foto: Cornelia Liebwein

HÄUSERN (lib). Beim Arbeitseinsatz der Freunde des Waldfreibads Häusern-Höchenschwand am Samstag rückten im Gebäudeinnern die Frauen dem Staub, Dreck und Unrat auf den Leib. Dem Außenbereich gaben die Männer den erforderlichen Schliff, denn der Beginn der Badesaison steht vor der Tür. Der Vorverkauf endet am Freitag, 22. Mai, an den Vorverkaufsstellen spätestens um 15 Uhr. „Ab 17 Uhr findet dann das Anschwimmen für Mitglieder statt“, weist Vorsitzender Rainer Schwinkendorf nochmals darauf hin. Ab 23. Mai ist das Bad dann für jeden geöffnet.

Staubwedel, Staubsauger und Scheuermittel kamen bei den Frauen zum Einsatz- Foto: Cornelia Liebwein

Staubwedel, Staubsauger und Scheuermittel kamen bei den Frauen zum Einsatz- Foto: Cornelia Liebwein


Für ihre Arbeit nahmen die Männer Schubkarren, Rechen oder Motorsäge zur Hand. Foto: Cornelia Liebwein

Für ihre Arbeit nahmen die Männer Schubkarren, Rechen oder Motorsäge zur Hand. Foto: Cornelia Liebwein