Gemeinde Höchenschwand setzt ein Zeichen: Freunde des Waldfreibads erhalten 7500 Euro

Auf Antrag der Gemeinde erhält der Förderverein neben dem jährlichen Regelförderbetrag von 50 000 Euro für dieses Jahr einmalig eine Summe von 7500 Euro.
(Beitrag von Stefan Pichler aus dem Südkurier vom 17.04.2018)

Der Gemeinderat befürwortete in seiner jüngsten Sitzung einen Antrag des Vereins „Freunde des Waldfreibades e.V.“ auf Erhöhung des jährlichen Zuschusses für den Betrieb des Waldfreibades Häusern-Höchenschwand. Auf Antrag der Gemeinde erhält der Förderverein neben dem jährlichen Regelförderbetrag von 50 000 Euro für dieses Jahr einmalig eine Summe von 7500 Euro. Bürgermeister Stefan Dorfmeister stellte in der Sitzung in Aussicht, dass im Herbst über eine grundsätzliche Erhöhung des Regelförderbetrages bis zum Jahr 2022 entschieden werde, wenn die endgültigen Haushaltszahlen der Gemeinde für das laufende Jahr vorliegen.

In der Sitzung bezeichnete Bürgermeister Stefan Dorfmeister die Arbeit des Fördervereines in den vergangenen 13 Jahren als eine Erfolgsgeschichte, die beispielgebend für andere Betreiber von Freibädern sei. Mit der Zuweisung von 7500 Euro wolle die Gemeinde darum auch ein Zeichen setzen. So solle nun auch auf politischem Wege versucht werden, dass sich neben Höchenschwand und Häusern auch die übrigen Gemeinden der Raumschaft an den Kosten des Bades beteiligen, schließlich würden diese auch von dem beheizten Freibad profitieren.

„Der Förderverein stellt das Bad beispielsweise kostenlos für den Schulsport in der Raumschaft zur Verfügung. Die Zahlen belegen auch, dass das Freibad von zahlreichen Gästen aus St. Blasien, Bernau, Dachsberg oder Weilheim genutzt wird, ohne dass sich diese Gemeinden bisher an den Kosten beteiligen“, zählte Stefan Dorfmeister einige Vorteile auf. Dies wurde auch in einigen Wortbeiträgen der Gemeinderäte aller Fraktionen so gesehen.

Der Vorsitzende des Fördervereines, Rainer Schwinkendorf, gab in der Gemeinderatssitzung einen kurzen Situationsbericht zur wirtschaftlichen Lage des Bades. Er habe bereits vor 13 Jahren bei Übernahme des Bades durch den Förderverein die Entwicklung kommen sehen, dass die notwendigen Investitionen die Einnahmen übersteigen werden. Auch deshalb habe er immer wieder Vorstöße unternommen, dass sich auch die Gemeinden der Raumschaft an den Kosten beteiligen, bisher allerdings ohne Erfolg.

Tourismuschef Sebastian Stiegeler gab in der Sitzung die Gäste- und Übernachtungszahlen für 2017 bekannt. So seien die Übernachtungen mit 185 623 im Vergleich zum Jahr 2016 um 6,5 Prozent zurückgegangen. Positiv sei aber, dass die Gästeankünfte mit 33 962 um 1,67 Prozent gestiegen seien. Dies bestätige zum einen den Trend zu kürzeren Aufenthaltszeiten aber auch, dass der Kur- und Ferienort seine Anziehungskraft nicht verloren habe, sagte Stiegeler. Gründe für den Rückgang der Übernachtungszahlen sah Stiegeler neben den natürlichen Schwankungen auch im Schließen eines großen Hotels im Ort. Auch zukünftig befürchtete Stiegeler, dass durch die Überalterung einiger Betreiber, aber auch durch die verschärften Brandschutzbestimmungen, einige Hotels schließen werden. Lösungsmöglichkeiten sah er in der Umsetzung innovativer Ideen, der Regelung der Nachfolgefrage oder der Förderung von Investitionen, etwa im Breitbandausbau. Gemeinderat Georg Villinger unterstrich, dass die Zahl der Gästeankünfte mit 33 962 ein großer Erfolg für Höchenschwand sei, denn zu den besten Kurzeiten mit damals 400 000 Übernachtungen habe die Gemeinde nur rund 30 000 Gästeankünfte registriert. Die gleichbleibend hohe Zahl der Gästeankünfte belege, dass der Strukturwandel in Höchenschwand geschafft worden sei.

Badegäste mögen keine Wolken

Badische Zeitung vom 19. August 2016

Das Waldfreibad Höchenschwand-Häusern leidet unter dem wechselhaften Wetter / Arbeit für den Bademeister gibt es trotzdem genug.

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND. Eine wechselhafte Wetterwoche folgt der nächsten. Schlecht auch für das Waldfreibad Höchenschwand-Häusern, wo das unstete Wetter einen Einbruch bei den Einnahmen bei weiter laufenden Betriebs- und Personalkosten verursacht. Auf satte, warme Temperaturen kletterte das Thermometer bisher nur an wenigen Tagen. Dennoch wird das Bad voraussichtlich bis Ende der Schulferien (11. September) geöffnet haben.

Bademeister Olaf Döhring sitzt in seiner Kabine und hat die Bassins im Auge, gleichzeitig blickt er auf den Bildschirm der neu installierten Mess- und Regeltechnik, eine Anschaffung des Betriebs in diesem Jahr, die rund 15 000 Euro verschlang. Hier sieht der Fachangestellte für Bäderbetriebe den freien Chlorgehalt, der drei Mal am Tag gemessen wird, aber auch die Retoxspannung und mehr, die die Keimtötungsgeschwindigkeit kontrolliert.

Mit einem Blick kann Olaf Döhring die Daten aus den Becken auf dem Bildschirm der neu installierten Mess- und Regeltechnik bei sich auf dem Schreibtisch erfassen. Foto: Cornelia Liebwein

Mit einem Blick kann Olaf Döhring die Daten aus den Becken auf dem Bildschirm der neu installierten Mess- und Regeltechnik bei sich auf dem Schreibtisch erfassen. Foto: Cornelia Liebwein

Ungefähr 12 000 Schwimmer tummelten sich bisher in dieser Saison im Wasser, im Vorjahr waren es um diese Zeit an die 30 000 Badegäste. „Der Siebenschläfertag und das wechselhafte Wetter an diesem Tag hat sich bis hierher bewahrheitet“, bedauert der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Schwinkendorf. „Das Wetter war zwar nicht so schlecht“, ergänzt er, „aber es war immer wolkig und windig, was nicht gut für ein Schwimmbad ist“. Obgleich der Juli trocken gewesen sei, seien die Besucher ausgeblieben, gerade wegen der Wolken, erklärt er weiter. Einer der treuen regelmäßigen Gäste, der soeben vorbeischlendert, bemerkt hingegen: „Mir ist das Wetter gleichgültig. Ich freue mich, dass ich hier in diesem schönen Bad täglich meine Bahnen ziehen kann“.

„Ja, die Dauerschwimmer genießen den überschaubaren Badebetrieb – die schwimmen ihre Bahnen und fühlen sich fast schon wie in einem Privatbad“, sagt Schwinkendorf und schließt an: Lediglich an drei bis vier Tagen seien jeweils um die 1000 Badegäste und darüber hinaus da gewesen. „Das, und unter der Woche, sind für hier oben sehr gute Zahlen, aber uns fehlen halt mehr solche Tage“, pflichtet ihm Schwimmmeister Döhring bei. Natürlich, schließlich genießen die meisten der Ferien- und Badegäste neben dem Bad im Wasser gerne auch ein Bad in der Sonne auf der inmitten von Bäumen gelegenen Wiese.

Leerlauf im Bad wird für Wartungsarbeiten genutzt

Olaf Döhring nutzt indes den Leerlauf, denn Arbeit gebe es genug, die man machen müsse. Vor drei Tagen habe er die Brüstung saniert, deren oxidierter Baustahl den Beton weggesprengt hatte. Und die Bäume wachsen trotzdem, ob viele Menschen kommen oder nicht, sagt er. Bäume und Sträucher müssen zurückgeschnitten, Wiesenabschnitte nachgesät oder die Fugen des Planschbeckens immer wieder ausgebessert werden. Der Job als Schwimmmeister ist ein Beruf mit vielen Facetten.

Nun haben nur noch die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg Ferien. Doch immer noch könne man viele Auswärtige begrüßen. Neulich eine Arztfamilie aus Stuttgart, eine andere aus Regensburg, zählt Döhring auf, der für seine Gäste stets ein offenes Ohr hat. Die Menschen kommen aus der näheren Umgebung und aus der Ferne, freut sich Döhring.

Der Vorteil des hochgelegenen Bades ist das beheizte Wasser. „22 Grad Wassertemperatur sind garantiert oder wie momentan, 25 Grad, das ist natürlich angenehm“, erklärt Döhring. Die Mitglieder der DLRG unterstützen ihn beim Überwachen der Becken am Wochenende bis zu den Schulferien, danach seien es die Ferienjobber, die ihm unter die Arme greifen.

Unfälle? Nein, die gab es in diesem Jahr bisher noch nicht. Es sei auch diesbezüglich ein ganz ruhiger Sommer gewesen, kein einziges Mal habe er den Rettungswagen gebraucht, sagt Döhring. Lediglich kleinere Sachen wie Platzwunden habe es gegeben. „Das Wichtigste ist, dass die Leute so gesund, wie sie das Bad betreten, auch wieder nachhause gehen können“, meint der Bademeister.

 

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Der Mann am Beckenrand: Bademeister Olaf Döhring. Viel zu oft waren die Becken in dieser Saison beinahe leer, so wie auf diesem Bild. Foto: Cornelia Liebwein

 

Beach-Volleyball-Turnier 2016 abgesagt

Leider müssen wir das für den kommenden Sonntag, den 31. Juli, terminierte Beachvolleyballturnier im Waldfreibad Häusern/Höchenschwand aus organisatorischen Gründen absagen. 

Die Vorstandschaft 

Freunde des Waldfreibades e.V.

Nachtschwimmen abgesagt

Aufgrund der aktuellen Wettervorhersage müssen wir das Nachtschwimmen am Samstag, den 25.06.16 leider absagen. Die Vorstandschaft Freunde des Waldfreibades e.V.

Glücklich im glasklaren Nass

Badische Zeitung vom 27. Mai 2016

Saisonstart im Waldfreibad.

Das idyllisch gelegene Waldfreibad ist seit Mittwochabend wieder ein beliebtes Ziel. Foto: Cornelia Liebwein

Das idyllisch gelegene Waldfreibad ist seit Mittwochabend wieder ein beliebtes Ziel. Foto: Cornelia Liebwein

HÄUSERN (lib). Die Badesaison im Waldfreibad Häusern/Höchenschwand ist eröffnet. Zum Anschwimmen am Mittwochabend waren nur Vereinsmitglieder des Fördervereins Waldfreibad eingeladen. Am Fronleichnamstag pflügten dann die ersten 25 Badegäste durchs glasklare, 24 Grad warme Nass. Mit dem Kartenvorverkauf zeigte sich Fördervereinsvorsitzender Rainer Schwinkendorf zufrieden. Ungefähr 280 Karten, die meisten davon Familienkarten, seien verkauft worden, berichtete er. Letztes Jahr seien es im gesamten Jahr 303 Karten gewesen. „Wenn wir jetzt die rund 50 Karten, die bei akzeptablem Wetter erfahrungsgemäß bis Mitte Juni dazukommen, dazunehmen, können wir in diesem Jahr mit 330 Karten rechnen“, kalkulierte er.

Mit dem Roboter und Handarbeit

Badische Zeitung vom 23. Mai 2016

Waldbad ist vorbereitet.

HÄUSERN (lib). Es war eine eingespielte Truppe, die sich am Samstag traf, um dem Waldfreibad Höchenschwand/Häusern vor der Wiedereröffnung am Mittwoch den letzten Schliff zu geben. Mit Putzgeräten, Putzmittel sowie Gartengeräten aller Art rückten etwa 20 Mitglieder des Fördervereins Waldfreibad unterdessen Staub, Dreck, Unkraut und allem, was zu viel war, zu Leibe. Auch die Sonne war dabei. Sie wärmte mit ihrer Kraft die Außentemperatur und zum Teil das Wasser auf jeweils 18 Grad.

Die Mülleimer und Bänke werden auf ihre Plätze verteilt, der Beachvolleyballplatz und der Sandkasten gerichtet und die Becken sauber gemacht, erklärte Vereinsvorsitzender Rainer Schwinkendorf, während er sich um einen elektrischen Ausfall kümmerte. Eine neu eingebaute Mess- und Regeltechnik überwacht nun die Wasserqualität.

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Um den Grund des Beckens zu reinigen, musste der Wasserroboter ran. Foto: Cornelia Liebwein


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Auch die Spielgeräte für die Kleinen wurden hergerichtet. Foto: Cornelia Liebwein

2015 war ein Rekordjahr für das Waldfreibad

Südkurier vom 25. April 2016

Die Badesaison 2015 war mit rund 31 000 Besuchern die Beste für das Höchenschwander Waldfreibad seit 20 Jahren. Der Kartenvorverkauf für die neue Saison, die am 25. mai beginnt, startet am 7. Mai. Die Saisonkarten wurden in diesem Jahr um fünf Euro (Vorverkauf) und um zehn Euro (regulär) erhöht.

Der geschäftsführende Vorstand des Fördervereines (von links): Reinhold Maier, Martina Zeissler-Fromm, Fritz Kellner und Rainer Schwinkendorf. Bild: Stefan Pichler

Der geschäftsführende Vorstand des Fördervereines (von links): Reinhold Maier, Martina Zeissler-Fromm, Fritz Kellner und Rainer Schwinkendorf. Bild: Stefan Pichler

Höchenschwand (pic) Eine positive Bilanz zogen die Freunde des Waldfreibades bei ihrer Hauptversammlung. Mit 30 375 Gästen sei die Saison 2015 von der Besucherzahl her die Beste seit über 20 Jahren gewesen, denn der Sommer habe sich bis Mitte August beinahe täglich von seiner besten Seite gezeigt, zeigte sich der Vorsitzende Rainer Schwinkendorf zufrieden. Einen Besucherrekord gab es mit 2150 Badegästen am 5. Juli. Auch an den sechs Tagen um dieses Wochenende hätten das Waldfreibad 7000 Gäste besucht. „Dies zeigt, dass sich das schön gelegene Freibad einer immer größeren Beliebtheit erfreut, vorausgesetzt das Wetter stimmt“, sagte der Vorsitzende.

Wie im Vorjahr wurde die Badesaison bei einem Arbeitseinsatz von 20 ehrenamtlichen Helfern vorbereitet. Bei der Beschaffung von Hilfsmitteln, Material und der Verpflegung der vielen Helfer zeige sich, dass das Bad nach wie vor von vielen örtlichen Firmen und den Bauhöfen der Gemeinden Höchenschwand und Häusern unterstützt werde. Im Zusammenhang mit dem Betrieb des Bades hob Schwinkendorf das Engagement von Bademeister Olaf Döhring und die ehrenamtliche Unterstützung von Wilfried Weisheit und Hans-Jörg Bethge besonders hervor. Positiv bewertete Schwinkendorf auch die gute Zusammenarbeit mit der DLRG-Ortsgruppe St. Blasien.

Kritisch sah Rainer Schwinkendorf, dass vier Umlandgemeinden seiner Bitte um einen Zuschuss zur langfristigen Erhaltung des Waldfreibades nicht entsprochen haben. Zwar habe die Stadt St. Blasien einmalig einen Betrag von 1000 Euro gespendet. Die Gemeinden Bernau und Weilheim hätten unter Hinweis auf die Unterstützung eigener Vereine einen ablehnenden Bescheid gegeben, die Gemeinde Dachsberg habe gar nicht reagiert. Bei dieser Entscheidung sei außer Acht gelassen worden, dass das Waldfreibad von vielen Bürgern und Gästen der Raumschaft St. Blasien regelmäßig genutzt werde, äußerte sich Schwinkendorf enttäuscht. Ausdrücklich bedankte sich dieser bei den Gemeinden Höchenschwand und Häusern, die den Förderverein bis zum Jahre 2020 weiterhin mit je 50 000 Euro unterstützen.

Der Kartenvorverkauf für die neue Badesaison beginnt am 7. Mai bei den Schmidt’s Märkten in Häusern und St. Blasien sowie am Bauernmarkt in Frohnschwand. Bis zur Eröffnung werden die verbilligten Vorverkaufskarten auch bei der Sparkasse St. Blasien und Höchenschwand und bei den Tourist Informationen in Häusern und Höchenschwand abgegeben. „Nach fünf Jahren mussten wir die Preise der Vorverkaufskarten in allen Kategorien um fünf Euro erhöhen“, sagte Schwinkendorf. So kostet zukünftig die Familienkarte im Vorverkauf 80 Euro, die Erwachsenenkarte 45 Euro und die Kinder- und Jugendkarte 30 Euro. Mit Beginn der Badesaison verteuern sich alle Karten um zehn Euro. Die Saison wird mit dem Anschwimmen am 25. Mai eröffnet und dauert bis 11. September. Am 25. Juni findet das Nachtschwimmen und am 31. Juli das Beachvolleyballturnier statt.

Der Verein:
Die Freunde des Waldfreibades wurden am 17. März 2005 gegründet, um das von der Schließung bedrohte Waldfreibad zu erhalten. Er zählt zurzeit 280 Mitglieder. Vorsitzender ist Rainer Schwinkendorf aus Häusern. Informationen über Aktivitäten, Termine und das Wetter:www.waldfreibad.com

2015 war für das Waldfreibad ein Rekordjahr

Badische Zeitung vom 25. April 2016

Der Verein „Freunde des Waldfreibades“ zieht eine positive Bilanz des Betriebes / Enttäuschung über fehlende Unterstützung aus den Kommunen der Umgebung.

HÖCHENSCHWAND. Eine positive Bilanz zogen die Freunde des Waldfreibades bei ihrer Hauptversammlung am Donnerstag im Clubraum der Georgsklause. Die Saison 2016 wird mit dem An-schwimmen am 25. Mai eröffnet und dauert bis zum 11. September. Weiterhin werden am 25. Juni das Nachtschwimmen und am 31. Juli das beliebte Beachvolleyballturnier durchgeführt.

Mit 30.375 Gästen sei die Saison 2015 von der Besucherzahl her die Beste seit über 20 Jahren gewesen, denn der Sommer habe sich bis Mitte August beinahe täglich von seiner besten Seite gezeigt“, zog der Vorsitzende Rainer Schwinkendorf eine positive Bilanz. Einen Besucherrekord gab es mit 2150 Badegästen am 5. Juli. An den sechs Tagen um dieses Wochenende hätten 7000 Gäste das Bad besucht. „Dies zeigt, dass sich das schön gelegene Freibad einer immer größeren Beliebtheit erfreut, vorausgesetzt das Wetter stimmt“, sagte der Vorsitzende.

Wie im Vorjahr wurde die Badesaison mit einem Arbeitseinsatz von 20 ehrenamtlichen Helfern vorbereitet. Bei der Beschaffung von Hilfsmitteln, Material und der Verpflegung der vielen Helfer zeige sich, dass das Bad nach wie vor von vielen örtlichen Firmen und den Bauhöfen der Gemeinden Höchenschwand und Häusern unterstützt werde. Im Zusammenhang mit dem Betrieb des Bades hob Schwinkendorf das Engagement von Bademeister Olaf Döhring und die ehrenamtliche Unterstützung von Wilfried Weisheit und Hans-Jörg Bethge besonders hervor. Positiv bewertete Schwinkendorf auch die gute Zusammenarbeit mit der DLRG-Ortsgruppe St. Blasien.

Kritsch sah Schwinkendorf, dass vier Umlandgemeinden seiner Bitte um einen Zuschuss zur langfristigen Erhaltung des Waldfreibades nicht entsprochen haben. Zwar habe die Stadt St. Blasien einmalig einen Betrag von 1000 Euro gespendet. Die Gemeinden Bernau und Weilheim hätten unter Hinweis auf die Unterstützung eigener Vereine eine finanzielle Unterstützung abgelehnt, die Gemeinde Dachsberg habe gar nicht reagiert.

Bei dieser Entscheidung sei nicht berücksichtigt worden, dass das Waldfreibad von vielen Bürgern und Gästen aus der Region um St. Blasien regelmäßig genutzt werde, sagte Schwinkendorf und zeigte sich enttäuscht.

Ausdrücklich bedankte er sich bei den Gemeinden Häusern und Höchenschwand, die den Förderverein bis zum Jahre 2020 weiterhin mit je 50 000 Euro jährlich unterstützen.

Der Kartenvorverkauf für die neue Badesaison beginnt am 7. Mai. Vorverkaufsstellen sind die „Schmidts Märkte“ in Häusern und St. Blasien sowie der Bauernmarkt in Frohnschwand. Bis zur Saisoneröffnung werden die verbilligten Vorverkaufskarten auch bei der Sparkasse in Höchenschwand und bei den Touristinformationen in Häusern und Höchenschwand zu kaufen sein.

„Nach fünf Jahren mussten wir die Preise der Vorverkaufskarten in allen Kategorien um fünf Euro erhöhen“, sagte Schwinkendorf. So kostet zukünftig die Familienkarte im Vorverkauf 80 Euro, die Erwachsenenkarte 45 Euro und die Kinder- und Jugendkarte 30 Euro. Mit Beginn der Badesaison verteuern sich alle Karten um zehn Euro. In diesem Jahr erhalten die Mitglieder wieder beim Kauf einer Vorverkaufskarte einen Gutschein in Höhe von zehn Euro.

Vorsitzender des Vereins ist Rainer Schwinkendorf. Über die Internetseite informiert der Verein über Aktivitäten und Termine und das aktuelle Wetter.

Waldbad wird weiter gefördert

Badische Zeitung vom 23. März 2016

Jährlich 50 000 Euro.

HÄUSERN (csi). Die Gemeinde wird das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand auch in den kommenden vier Jahren mit 50 000 Euro jährlich bezuschussen. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag.

Seit 2005 betreibt der Verein „Freunde des Waldfreibades“ das Waldfreibad. Seither unterstützen die Gemeinden Häusern und Höchenschwand den Betrieb mit jeweils 50 000 Euro jährlich. Die Zuschüsse wurden bisher für jeweils vier Jahre durch Gemeinderatsbeschluss zugesichert, die Unterstützung läuft Ende dieses Jahres aus. Der Verein hatte daher eine weitere finanzielle Unterstützung ab 2017 beantragt und die Hoffnung auf eine Unterstützungszusage für sechs bis acht Jahre geäußert.

Die Hoffnung erfüllte sich indes nicht. „Wir sollten zum Waldfreibad stehen“, hatte Bürgermeister Thomas Kaiser dem Gremium erklärt, aber darauf hingewiesen, dass seitens des Kommunalamtes auf eine kurze Befristung besonderer Wert gelegt wurde.

Daher beschloss das Gremium, die Bezuschussung wie bisher auf vier Jahre zu begrenzen und auch bei der Zuschusshöhe zu bleiben.

Besucherrekord im Waldfreibad

Südkurier vom 15. September 2015

Das Waldfreibad verbucht in dieser Saison so viele Badegäste wie noch nie. Der Förderverein muss eine neue Regelanlage für Chlor anschaffen.

Das Sommerwetter, das ab Juli für Höchenschwander Verhältnisse ungewöhnlich viele Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad im Gepäck hatte, bescherte dem kleinen Waldbad einen Besucherrekord. „Über 30 000 Gäste haben unser Bad besucht“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Schwinkendorf. | Bild: Stefan Pichler

Das Sommerwetter, das ab Juli für Höchenschwander Verhältnisse ungewöhnlich viele Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad im Gepäck hatte, bescherte dem kleinen Waldbad einen Besucherrekord. „Über 30 000 Gäste haben unser Bad besucht“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Schwinkendorf. | Bild: Stefan Pichler

Das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand beendete am Sonntag die Freibadsaison. Nach einem heißen Sommer zählt das Schwimmbadteam 30 000 Besucher. Badefans konnten viele schöne Tage genießen und sich im Wasser abkühlen. Das Saisonfazit von Rainer Schwinkendorf, Vorsitzender des Vereins Freunde des Waldfreibades fällt uneingeschränkt positiv aus. „Es war eine ganz ruhige Saison“, sagt Schwinkendorf.

Wobei sich das allerdings kaum auf den Besuch des Bades beziehen kann. Denn der brach in diesem Jahr dank der lang anhaltenden Sommerhitze, die sogar auf 971 Metern über dem Meeresspiegel für Temperaturen von mehr als 30 Grad sorgte, alle Rekorde. In der ersten Juliwoche besuchten fast 7000 Gäste das Bad, allein am Sonntag, 5. Juli, kamen 2200 Besucher. Der bisherige Rekord lag bei 1800 Besuchern an einem Tag. Der Juli 2015 war auch der beste Monat in der Geschichte des Bades, verrät Rainer Schwinkendorf. Mehr als 15 000 Gäste kamen zum Schwimmen.

„Der Juli ist allgemein am besten besucht, da hat Deutschland Ferien“, blickt Schwinkendorf auf die Statistik. Die bisher besten Besucherzahlen habe das Bad in den vergangenen Jahren einmal in einem Juli und einmal in einem August erreicht. Zu erwarten war der diesjährige Rekord nicht, zumal mit 258 Saisonkarten im Vorverkauf weniger abgesetzt worden waren als im Vorjahr. Das lag, so vermutet der Vorsitzende des Fördervereins, wohl an dem schlechten Wetter des vergangenen Sommers, in dem sich die Investition für viele potenzielle Badegäste nicht gelohnt hatte. Bei der großen Hitze gingen aber trotzdem in diesem Sommer viele Menschen ins Bad, dann eben per Einzeleintritt. „Wir sind finanziell zufrieden, Geld verdienen wir mit den Einzelzahlern“, sagt Rainer Schwinkendorf.

Ruhig verlief die Saison allerdings in anderer Hinsicht. Zur Erleichterung von Schwimmmeister Olaf Döhring gab es keine Unfälle, auch von anderen Zwischenfällen, wie etwa Streitereien zwischen Badegästen, blieb das Bad verschont. Als besonders erfreuliches Ereignis dieser Saison nennt Rainer Schwinkendorf auf Nachfrage daher auch die Zufriedenheit der Badegäste, die immer wieder geäußert worden sei. Und überfüllt, das betont er, sei das Bad nicht gewesen: „Wir haben für noch mehr Leute Platz“.

Seit Montag sind die Becken und die Liegewiese im Winterschlaf. Nun geht das Grübeln für die Engagierten vom Förderverein erst richtig los: Die alte Regelanlage, die eigentlich automatisch für die Dosierung des Chlors im Wasser sorgen sollte, zeigte in diesem Sommer Schwächen. Bademeister Olaf Döhring musste häufig von Hand die Dosierung übernehmen. Für die Mitte der 1980er Jahre angeschaffte Anlage – „damals der Mercedes unter den Anlagen“, wie Schwinkendorf betont – gibt es keine Ersatzteile mehr. Außerdem habe sich die Technik weiterentwickelt. Also heißt es in diesem Herbst und Winter recherchieren und Kostenvoranschläge einholen, damit in der kommenden Saison wieder eine zuverlässige Automatik hinter den Kulissen für die Wasserqualität sorgt und den Schwimmmeister entlastet. „Es muss ja nicht wieder ein Mercedes sein“, sagt Schwinkendorf augenzwinkernd, eine solide Mittelklasse täte es auch.