Waldfreibad kann verkauft werden

Badische Zeitung vom 25. Mai 2005
VON UNSEREM MITARBEITER LOTHAR KÖPFER

Gemeinderat von Höchenschwand stimmt der Veräußerung zu / Verärgerung über Schriftwechsel mit Verein

HÖCHENSCHWAND. Es ist geschafft. In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Höchenschwand stimmte der Gemeinderat zu, das Waldfreibad an den „Verein Freunde des Waldfreibades“ zu verkaufen. In groben Zügen ging Bürgermeister Stefan Dorfmeister auf die Problematik ein.

Betreiber des Schwimmbades war seit 30 Jahren der Zweckverband „Zentrum für Sport, Freizeit-, Bewegungs- und Erholungstherapie Häusem/Höchenschwand“. In dieser Zeit wurde kein Gewinn erwirtschaftet. Für Dorfmeister war deshalb klar, dass die Gemeine für die Finanzierung nicht länger aufkommen kann. Im November gründete sich eine Bürgerinitiative, die zwischenzeitlich als Verein eingetragen ist, mit dem Ziel, die Fortführung des Badbetriebes. Anfang Mai wurde vom Vorsitzenden Rainer Schwinkendorf mitgeteilt, dass ein Paragraf nicht akzeptabel sei. Mit diesem Schreiben befasste sich der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung.

Am Zuschuss der Gemeinden schieden sich die Geister. Höchenschwand will nur noch im kommenden Jahr zahlen, Häusern bis 2012. Dieser Vorschlag aus in Häusern wurde vom Vorsitzenden des Vereins aufgegriffen: Die Vereinsmitglieder könnten dem Kauf nur zustimmen, wenn der Vorschlag aus der Gemeinde Häusern vertraglich festgelegt werde, ansonsten seit der satzungsgemäße Zweck des Vereins nicht erreichbar. Weiter wurde in diesem Schreiben mitgeteilt, sollte sich die Gemeinde Höchenschwand diesem Vorschlag nicht anschließen wiirden die Vereinsmitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einberufen und dabei mitgeteilt, dass das ganze Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist.

Bürgermeister Dorfmeister erklärte, durch solche Schreiben lasse sich die Gemeinde Höchenschwand nicht unter Druck setzen. Außerdem sei die ursprüngliche Vertrags gestaltung mit dem Kommunalamt abgesprochen. Unmöglich sei es, dass die Zuschussgewährung in einer Gemeinde lediglich drei Jahre möglich sei, in der anderen aber sieben Jahre. Mit der Zusicherung, die weitere Zuschussgewährung bis maximal 50 000 Euro im Jahr für drei Jahre auch im Hinblick auf die schwierige Finanzlage der Gemeinde Höchenschwand bei zu behalten werde auch das Engagement der VereinsmitgJieder honoriert, wurde vom Kommunalamt mitgeteilt. Nach der neusten Mitteilung des Kommunalamtes wird der Zuschuss auch für 2008 noch gewährt. Deshalb hält Höchenschwand an der ursprünglichen Vertragsgestaltung fest.

Unmut machte sich im Gemeinderat breit über die Art und Weise, in der der Schriftwechsel zwischen dem Verein und Höchenschwand geführt wurde. Gemeinderat Frank Porten zeigte sich über die verschiedenen Schriftwechsel traurig und erklärte, der Bürgermeister habe mehr Respekt verdient. Weiter führte er aus, es sei nicht schön, wenn in solchen Schriftwechseln die Gemeinden Häusern und Höchenschwand gegeneinander ausgespielt werden.

Rainer Schwinkendorf, Vorsitzender des Vereins, erklärte sich in der Sitzung im Hinblick auf die Finanzlage von Höchenschwand mit der ursprünglichen Vertragsgestaltung einverstanden. Enttäuscht äußerte er sich darüber, wie sich die Situation den letzten Wochen entwickelt hatte. Er bat dafür um Entschuldigung, wenn seine Mails überzogen waren. Ziel für ihn sei immer gewesen, das Waldfreibad zu retten und dieses rechtzeitig zu Saisonbeginn zu öffnen.

Der Vertrag über den Verkauf des Schwimmbades an den Verein kann geschlossen werden. Der Zweckverband soll zum 30. Juni aufgelöst werden. Diese Beschlüsse wurden vom Gemeinderat einstimmig gefasst.

Vertragspoker nimmt gütliches Ende

Südkurier vom 25. Mai 2005

Höchenschwand – In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Gemeinderat von Höchenschwand dem Verkauf des Waldfreibades an den „Verein Freunde des Waldfreibades“ zu. Betreiber des Bades war seit 30 Jahren der Zweckverband „Zentrum für Sport, Freizeit-, Bewegungs- und Erholungstherapie Häusern/Höchenschwand“. In dieser Zeit wurde kein Gewinn erwirtschaftet. Für Bürgermeister Stefan Dorfmeister war deshalb klar, dass die Gemeine für die Finanzierung nicht länger aufkommen kann.

Im November gründete sich eine Bürgerinitiative, die zwischenzeitlich als Verein eingetragen ist, mit dem Ziel der Fortführung des Badbetriebes. Anfang Mai teilte Vorsitzender Rainer Schwinkendorf mit, dass ein Paragraf im Vertrag nicht akzeptabel sei. Mit diesem Schreiben befasste sich der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung.

Am Zuschuss der Gemeinden schieden sich die Geister. Höchenschwand will nur noch im kommenden Jahr zahlen, Häusern bis 2012. Diesen Vorschlag aus Häusern griff der Vorsitzende des Vereins auf: Die Mitglieder könnten dem Kauf nur zustimmen, wenn der Vorschlag aus Häusern vertraglich festgelegt werde, ansonsten seit der satzungsgemäße Zweck des Vereins nicht erreichbar. Sollte sich die Gemeinde Höchenschwand diesem Vorschlag nicht anschließen, werde zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen und dabei erklärt, dass das ganze Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist.

Bürgermeister Dorfmeister erklärte, durch solche Schreiben lasse sich die Gemeinde Höchenschwand nicht unter Druck setzen. Außerdem sei die ursprüngliche Vertragsgestaltung mit dem Kommunalamt abgesprochen. Unmöglich sei es, dass die Zuschussgewährung in einer Gemeinde lediglich drei Jahre möglich sei, in der anderen aber sieben Jahre. Mit der Zusicherung, die weitere Zuschussgewährung bis maximal 50000 Euro im Jahr für drei Jahre auch im Hinblick auf die schwierige Finanzlage der Gemeinde Höchenschwand bei zu behalten, werde auch das Engagement der Vereinsmitglieder honoriert, teilte das Kommunalamt mit. Nach neustem Stand wird der Zuschuss auch für 2008 noch gewährt. Deshalb halte Höchenschwand an der ursprünglichen Vertragsgestaltung fest.

Kritik am Schriftwechsel

Unmut machte sich im Gemeinderat breit über die Art und Weise, in der der Schriftwechsel zwischen dem Verein und Höchenschwand geführt wurde. Gemeinderat Frank Porten erklärte, der Bürgermeister habe mehr Respekt verdient. Es sei auch nicht schön, wenn in solchen Schriftwechseln die Gemeinden Häusern und Höchenschwand gegeneinander ausgespielt werden.

Rainer Schwinkendorf, Vorsitzender des Vereins, erklärte sich in der Sitzung im Hinblick auf die Finanzlage von Höchenschwand mit der ursprünglichen Vertragsgestaltung einverstanden. Enttäuscht äußerte er sich darüber, wie sich die Situation in den letzten Wochen entwickelt hatte. Er bat dafür um Entschuldigung, wenn seine Mails überzogen waren. Ziel für ihn sei immer gewesen, das Waldfreibad zu retten und dieses rechtzeitig zu Saisonbeginn zu öffnen.

Der Vertrag über den Verkauf des Schwimmbades an den Verein kann nun abgeschlossen werden. Der Zweckverband soll zum 30. Juni aufgelöst werden. Diese Beschlüsse fasste der Gemeinderat einstimmig.

Anschwimmen im Waldfreibad

Südkurier vom 24. Mai 2005

Häusern/Höchenschwand (cph) Das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand kann, so die jüngste Planung, am Fronleichnamstag, Donnerstag 26. Mai, pünktlich um 10 Uhr eröffnet werden. Für Mitglieder des Vereins „Freunde des Waldfreibades“ ist bereits am Mittwoch, 25. Mai, um 17 Uhr Anschwimmen. Bis zuletzt waren ehrenamtliche Helfer am Werk, um das Bad auf Vordermann zu bringen.

Noch gibt es im Vorverkauf verbilligte Saisonkarten und Familienkarten, es gibt sie bis Mittwoch in den Zweigstellen der Bezirkssparkasse in Häusern und Höchenschwand sowie in den beiden Tourist-Informationen. Ab Donnerstag gelten dann die regulären Preise.

Am vergangenen Samstag hatten sich nochmals zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer eingefunden, um dem Waldfreibad den letzten Schliff zu geben Die Räumlichkeiten wurden einer gründlichen Reinigung unterzogen, im Freigelände galt es noch, Bänke aufzustellen und Spielgeräte an den richtigen Platz zu rücken. Die Türen im Eingangsbereich bekamen einen neuen Anstrich.

Die Techniker aus dem Kreis der Freunde des Waldfreibades waren im Untergeschoss in der Heizung und an der Wasseraufbereitungsanlage tätig. Hier wurde gereinigt und geschmiert, Pumpen waren auszuwechseln. Noch fehlen einige Formalitäten, was aber der Eröffnung des Bades nicht im Wege steht. So muss der Verkaufsvertrag zwischen den Gemeinden und dem Verein noch unterzeichnet werden. Beide Gemeinderatsgremien haben zwar dem Vertragsinhalt zugestimmt, die endgültige Form muss jedoch noch ratifiziert werden. In Häusern und in Höchenschwand sollte dies am Montag in den Gemeinderatssitzungen geschehen.

arbeitwaldfreibad
Foto: Hilger

Vorzugspreis für Waldfreibad

Südkurier vom 12. Mai 2005

Häusern/Höchschwand (pdh) Ein nächster Termin des „Vereins Freunde des Waldfreibades“ ist am Samstag, 14. Mai. Dort gibt es beim Schmidt-Markt in Häusern einen Informationsstand, an dem auch Saison- und Familienkarten zum Vorzugspreis verkauft werden. Die Preise für diese Karten wurden, gegenüber den Vorjahren, deutlich heruntergesetzt. So kostet eine Familienkarte jetzt 55 Euro, im Vorverkauf 50 Euro, eine Saisonkarte Erwachsene 30 Euro, im Vorverkauf 25 Euro und eine Saisonkarte Kinder 18 Euro, im Vorverkauf 15 Euro.

Saubermänner trotzen Regen

betinawaldbadSüdkurier vom 10. Mai 2005

Häusern/Höchenschwand (pdh) Es waren über 50 Frauen und Männer aus Häusern und Höchenschwand, die sich am Samstag im Waldfreibad einfanden, um gemeinsam das Bad „auf Vordermann“ zu bringen, damit der Eröffnungstermin 26. Mai eingehalten werden kann. Viel Arbeit wartete auf die Helferinnen und Helfer und dies bei nicht gerade freundlichem Wetter. Viele, vor allem Frauen, waren im Inneren der Gebäude tätig, um alle Räume gründlich zu reinigen, was in dieser Form offensichtlich schon länger nicht mehr geschehen war. Was da von Decken und Wänden alles herunter gewaschen wurde, wie viel Müll, Farbeimer, kaputte Gartenmöbel heraus getragen werden musste – erstaunlich!

Oft von starkem Regen gehindert, waren die Männer im Gelände tätig. Büsche und Sträucher wurden ausgelichtet, teilweise auch größere Bäume gefällt, um die Sonneneinstrahlung auf die Liegewiese zu verbessern. Man konnte es deutlich spüren, alle waren mit Freude dabei „ihr Bad“ herzurichten, damit bald wieder viele Besucher hier Badefreuden genießen können.

Unterbrochen wurde die Arbeit von Vesperpausen, wobei Speis und Trank in ausreichendem Maße von Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden. Am Samstag informierte der Verein beim Schmidt-Markt in Häusern mit einem Stand, an dem auch Saison- und Familienkarten zum Vorzugspreis verkauft wurden. Die Preise für diese Karten wurden deutlich heruntergesetzt.

 

Schon über 200 helfen dem Waldfreibad

Badische Zeitung vom 03. Mai 2005

Eröffnung für 26. Mai vorgesehen / Saison karten werden wesentlich billiger

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND (pdh). Der Verein „Freunde des Waldfreibades“ hat Inzwischen über 200 Mitglieder, darunter zwei Drittel Familienmitgliedschaften. Die Spenden haben 1000 Euro überschritten, so dass mit den Mitgliedsbeiträgen ein Startkapital von rund 5000 Euro zur Verfügung steht. Dazu kommen die vereinbarten Zuschüsse der Gemeinden.

Das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand soll am Donnerstag, 26. Mai, eröffnet werden. Bademeister Olaf Döring ist bereits dabei, die Vorbereitungen zu treffen, unterstützt von mehreren Vereinsmitgliedern, die einige Probleme bereits schnell und kostengünstig behoben haben. Zur Zeit wird das Schwimmbecken entleert, im Riesenbereich wurden Forstschäden behoben. Mehrere Firmen haben mit Materialspenden geholfen.

Es gilt noch einige bürokratische Hürden zu überwinden. Die Verträge mit Gaslieferanten, Versicherung und Reinigungsunternehmen stehen vor dem Abschluss. Es gab es ein langes Gespräch mit dem Kommunalamt des Landratsamtes, um den Kaufvertrag in eine genehmigungsfcihige Form zu bringen. Der Vertrag soll in Kürze unterzeichnet werden.

Für Samstag, 7. Mai, ist zu einer großen Mitgiiederaktion aufgerufen: Die komplette Außenanlage muss hergerichtet werden. Zu diesem Arbeitseinsatz sind alle Freunde des Waldfreibades aufgerufen.

Am Samstag, 14. Mai, gibt es auf dem Parkplatz des Schmidt-Markts in Häusern eine Aktion mit Verkauf von Saison- und Familienkarten. Der Preis für diese Karten wurde gegenüber früher nahezu halbiert. Damit soll erreicht werden, dass mehr Saison- und Familienkarten verkauft werden.

Das Bad wird täglich um 10 Uhr geöffnet und um 19 Uhr schließt die Kasse. Wer bis 19 Uhr drin ist kann, bei entsprechenden Besucherzahlen und Temperaturen, bis in die Abendstunden hinein das Bad genießen. Bei gutem Besuch wird niemand aus dem Wasser gejagt. An kühlen und regnerischen Tagen ist es von 14 bis 17 Uhr geöffnet, sollte sich das Wetter bessern, ist eine Verlängerung möglich. Das Bad wird jeden Tag mindestens von 14 bis 17 Uhr geöffnet gehalten.

Hilfe für das Waldfreibad

Südkurier vom 03. Mai 2005

Häusern/Höchenschwand (pdh) Der Verein „Freunde des Waldfreibades“ hat inzwischen über 200 Mitglieder, darunter zwei Drittel Familienmitgliedschaften. Die Spenden haben 1000 Euro überschritten, sodass mit den Mitgliedsbeiträgen ein Startkapital von rund 5000 Euro zur Verfügung steht. Dazu kommen die vereinbarten Zuschüsse der Gemeinden.

Das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand soll am Donnerstag, 26. Mai, eröffnet werden. Bademeister Olaf Döring ist bereits dabei, die Vorbereitungen zu treffen, unterstützt von mehreren Vereinsmitgliedern, die einige Probleme bereits schnell und kostengünstig behoben haben. Zur Zeit wird das Schwimmbecken entleert, im Fliesenbereich wurden Frostschäden behoben. Mehrere Firmen haben mit Materialspenden geholfen.

Es gilt noch einige bürokratische Hürden zu überwinden. Die Verträge mit Gaslieferanten, Versicherung und Reinigungsunternehmen stehen vor dem Abschluss. Es gab ein langes Gespräch mit dem Kommunalamt des Landratsamts, um den Kaufvertrag in eine genehmigungsfähige Form zubringen. Der Vertrag soll in Kürze unterzeichnet werden.

Für Samstag, 7. Mai, ist zu einer großen Mitgliederaktion aufgerufen: Die komplette Außenanlage muss hergerichtet werden. Zu diesem Arbeitseinsatz sind alle Freunde des Waldfreibades aufgerufen. Am Samstag, 14. Mai, gibt es auf dem Parkplatz des Schmidt-Markts in Häusern eine Aktion mit Verkauf von Saison- und Familienkarten. Der Preis für diese Karten wurde gegenüber früher nahezu halbiert. Damit soll erreicht werden, dass mehr Saison- und Familienkarten verkauft werden.

Das Bad wird täglich um 10 Uhr geöffnet und um 19 Uhr schließt die Kasse. Wer bis 19 Uhr drin ist kann, bei entsprechenden Besucherzahlen und Temperaturen, bis in die Abendstunden hinein das Bad genießen. An kühlen und regnerischen Tagen ist es von 14 bis 17 Uhr geöffnet, sollte sich das Wetter bessern, ist eine Verlängerung möglich. Das Bad wird jeden Tag mindestens von 14 bis 17 Uhr geöffnet sein.

Förderverein strebt 200 Mitglieder an

Südkurier vom 04. April 2005

Optimismus bei „Freunden des Waldfreibades“ Höchenschwand-Häusern vor neuer Saison

In seiner konstituierenden Sitzung am Donnerstag, 17. März, hat sich der Förderverein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ zur Übernahme und Weiterführung des Waldfreibades Höchenschwand/Häusern verpflichtet. Wir sprachen mit dem Vorsitzenden Rainer Schwinkendorf über den derzeitigen Sachstand.

In der Gründungsversammlung drückten Sie die Hoffnung aus, dass das Waldbad Ende Mai geöffnet werden kann. Wie ist der derzeitige Sachstand?
Zur Zeit sind wir dabei, zusammen mit dem Bademeister Olaf Döring aus Tiengen eine Besichtigung des Bades vorzunehmen. Nach heutigem Stand sind ein paar kleinere Reparaturen am Wärmetauscher der Solaranlage notwendig. Der Wasserzulauf muss ebenfalls untersucht werden, da einige Leitungen wohl Rostansatz haben. Die Außenanlagen sollen mit einigen freiwilligen Fördermitgliedern an einem Wochenende hergerichtet und auch das Gebäude gereinigt werden.

Sind die Verträge mit dem Zweckverband unter Dach und Fach?
Die Unterzeichnung der Verträge hängt von der Eintragung im Vereinsregister ab. Wir haben die Eintragung beantragt. Nach Auskunft des Gerichtes wird dies aber etwa zwei Wochen dauern. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Unterzeichnung der Verträge rechtzeitig erfolgen kann. Ein Entsprechender Vertrags entwurf liegt mir vor. Er wird zur Zeit geprüft. Die Gemeinde Höchenschwand hat mir auch die bestehenden Serviceverträge zur Verfügung gestellt. Auch diese werden geprüft.

Beabsichtigt der Vorstand die Eintrittspreise für das Bad zu ändern ?
Wir wollen in der Tat die Eintrittspreise ändern und zwar zu Gunsten der Badegäste. Uns schwebt vor, in einer Sonderaktion – Näheres legt die Vorstandschaft noch fest – soviel wie möglich Saisonkarten abzusetzen. Diese Saisonkarten sollen im Vorverkauf deutlich günstiger abgegeben werden, als an der Kasse des Bades. Wir wollen einen preislichen Anreiz für den Kauf der Saisonkarten schaffen. Andere Fördervereine haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Werden der Kiosk und die Pizzeria weiterbetrieben ?
Hier haben wir wohl noch die größten Probleme. Der bisherige Pächter wird die Pizzeria und den Kiosk nicht weiter betreiben. Wir sind deshalb auf der Suche nach einem neuen gewerblichen Pächter. Der bisherige Pächter will das Inventar des Kiosks und der Pizzeria an den neuen Pächter verkaufen. Falls aber kein gewerblicher Pächter gefunden wird, kann der Förderverein die Kosten für das Inventar nicht übernehmen.

Wie hat sich die Mitgliederzahl seit der Gründungsversammlung entwickelt?
Mit der Mitgliederzahl sind wir sehr zufrieden. Zur Zeit hat der Förderverein 78 Familienmitgliedschaften und 65 Einzelmitglieder. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zur Eröffnung die 200er-Marke überschreiten werden. In den nächsten Gemeindemitteilungsblättem werden Beitrittsformulare abgedruckt sein.

DIE FRAGEN STELLTE STEFAN PICHLER

Badespaß ab Ende Mai

Südkurier vom 19. März 2005
Stefan Pichler

„Freunde des Waldfreibades“ nach Gründerversammlung optimistisch

Die Schließung des Waldbades Höchenschwand konnte durch die Gründerversammlung der „Freunde des Waldfreibades e.V.“ in Häusern vermieden werden. Der Verein will die Trägerschaft für den Badebetrieb übernehmen. Rainer Schwinkendorf aus Häusern wurde zum Vorsitzenden gewählt.

Höchenschwand/ Häusern – Rund 200 Bürger aus Häusern und Höchenschwand waren gekommen, um sich über die Pläne des neuen Vereines informieren zu lassen. Spontan erklärten 121 Personen ihre Mitgliedschaft. Damit hat das Team um Rainer Schwinkendorf schon einen ersten Erfolg verbuchen können, denn die große Beteiligung war auch eine Beweis dafür, dass viele Bürger aus beiden Gemeinden den Fortbestand des Bades wünschen.
In der gut vorbereiteten Gründerversammlung wurden die Tagungsordnungspunkte zügig abgearbeitet. So wurde die vorbereitete Satzung von der Versammlung genehmig. Vereinszweck der „Freunde des Waldfreibades e.V.“ ist unter anderem „die Erhaltung des Betriebes des Waldschwimmbades für die Allgemeinheit“.
Der Vereinmitgliedsbeitrag wurde auf 15 Euro für Einzelpersonen und 20 Euro für Familien pro Jahr festgelegt. Rainer Schwinkendorf konnte auch Kandidaten für eine komplette Vorstandschaft präsentieren, so dass Walen zügig verliefen. Stellvertretender Vorsitzende wurden Reinhold Maier aus Frohnschwand und in Abwesenheit Hans-Jörg Bethge aus Häusern. Die Kasse wird Fritz Kellner aus Weilheim-Brunnadern führen. Schriftführerin wurde Martina Zeissler-Fromm aus Häusern. Beisitzer sind als Vertreter der Gemeinden Michael Herr aus Häusern und Georg Villinger aus Höchenschwand. Als weitere Beisitzer wurden Hans-Georg Holzer, Boris Damjanov, Christian Kallis und Betina Keller gewählt.
Rainer Schwinkendorf zeigte sich optimistisch, dass dem Verein gelingen werden, den weiteren Fortbestand des Waldbades zu gewährleisten. „Mit der Beteiligung an den durch die beiden Gemeinden in der Größenordnung von jeweils 50 000 Euro sind die durchschnittlichen Betriebskosten beinahe abgedeckt.“ Wenn der Verein in den nächsten beiden Jahren von größeren Reparaturen verschont bleibe, können auch Investitionsrücklagen gebildet werden.
Der bisherige Bademeister wird seine Tätigkeit fortführen. Die Eintrittspreise sollen nach den Vorstellungen von Rainer Schwinkendorf nicht verändert werden.
Wenn die Übergabeverhandlungen mit dem Zweckverband reibungslos verlaufen und die noch anstehenden Fragen (Betrieb des Kiosks und Cafés) geklärt seien, könne das Bad Ende Mai öffnen. Der Verein wolle zukünftig gewährleisten, dass das Bad unabhängig von der Witterung zwischen 13 und 16 Uhr immer geöffnet ist, sagt Schwinkendorf. Bei schönem Wetter werde das Bad auch über 18 Uhr hinaus geöffnet haben.

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Die Vorstandschaft der „Freunde des Waldfreibades e.V.“ v.l. Vorsitzender Rainer Schwinkendorf, Häusern, Schriftführerin Martina Zeissler-Fromm, Häusern, Kassier Fritz Kellner, Weilheim-Brunnadern, stellvertr. Vorsitzender Reinhold Maier, Frohnschwand. FOTO: STEFAN PICHLER

Verein kauft Waldfreibad von Gemeinden

Badische Zeitung vom 19. März 2005
Claus-Peter Hilgert

Gründerversammlung mit vollem Saal und spontan eingetragenen 121 Mitgliedern / Baderöffnung für den 25 Mai vorgesehen

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND. Die Zukunft des Waldfreibades Häusern/ Höchenschwand scheint gesichert. Ein Förderverein ist jetzt gegründet worden und will das Bad übernehmen und betreiben.

„Das ist bis jetzt einmalig in Deutschland“, meinte der Höchenschwander Bürgermeister Stefan Dorfmeister. Diesen Schritt würden die zuständigen Behörden und Ämter genau prüfen und er hoffe auf eine günstige Beurteilung. Es geht um das Waldfreibad im Besitz der Gemeinden Häusern und Höchenschwand, das jetzt, mit allen Bauten, Einrichtungen und drei Hektar Grundstück, zu einem symbolischen Preis an den neuen Verein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ verkauft wird.
„Wir werden das Schwimmbad kaufen und in eigener Regie betreiben“, so kündigte es der Häuserner Rainer Schwinkendorf im Saal des Kur- und Sporthauses an, wo sich über 200 Interessierte versammelt hatte. Dank seiner guten Vorbereitung und der seiner Freunde konnte der Verein problemlos gegründet und mit einem arbeitsfähigen Vorstand ausgestattet werden. Ziel ist es, das Bad in Vereinsregie am Mittwoch, 25. Mai, zu eröffnen.
Zum vorsitzenden wurde Rainer Schwinkendorf aus Häusern gewählt, seine beiden Stellvertreter sind Reinhold Maier (Höchenschwand-Frohnschwand) und Hans-Jörg Behtge (Häusern). Die Kassenführung übernimmt Fritz Kellner (Weilheim), Schriftführerin ist Martina Zeissler-Fromm (Häusern). Beisitzer sind als Vertreter der Gemeinden die Gemeinderäte Michael Herr aus Häusern und Georg Villinger aus Höchenschwand, weiter sind im Gremium Hansjörg Holzer, Boris Damjanov, Christian Kallis (alle aus Häusern) und Betina Keller (Höchenschwand), Kassenprüfer sind Heiko Kaiser und Rainer Lebtig.
Rainer Schinkendorf stellt in der Versammlung das große Ziel vor: Der bestehende Zweckverband zwischen den Gemeinden wird in absehbarer Zeit aufgelöst. Die Gemeinden beteiligen sich mit einer nicht unerheblichen Summe – derzeit stehen jeweils 50 000 Euro jährlich im Raum – am Verein. Dazu kommen die Eintrittsgelder, die Vereinsbeiträge, Erlöse aus Aktionen und Spenden. Wenn dann das Bad so wirtschaftlich wie nur möglich geführt werde, sei der Betrieb so zu schaffen. Dabei können auch noch Rücklagen für eventuelle Reparaturen und weitere Verbesserungen in der Ausstattung geschaffen werden. Als Beitrag für Vereinsmitglieder wurde festgelegt: 15 Euro pro Jahr für Einzelpersonen, 20 Euro für Familien. Dem neuen Vorstand wurde von der Versammlung die Ermächtigung erteilt, alle notwendigen Verhandlungen mit den beiden Gemeinden, mit Behörden oder Energieversorgern zu führen. Er sei mit dem Willen angetreten: „Wir brauchen dieses Schwimmbad“, erklärte Rainer Schinkendorf nach schnell abgewickelter formeller Vereinsgründung mit Beratung und Beschlussfassung über die Satzung und die Wahlen. Es gelte an die Familien mit Kindern zu denken du für sich diese, eine der wenigen familienfreundlichen Einrichtungen zu erhalten. Es sei das Bad der Raumschaft, das zeige die Besucherschar, die von überall her komme. Erfreulich sei auch, dass der bisherige Bademeister, auch unter den neuen Bedingungen, weitermache.
Bürgermeister Stefan Dorfmeister beglückwünschte den neuen Verein und vor allem Rainer Schwinkendorf. „Höchenschwand ist froh, dass es geklappt hat, wir hätten die bisherigen 100 000 Euro Zuschuss nicht mehr liefern können.“ Bürgermeister Thomas Kaiser aus Häusern sprach von einem wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Freibades. Es freue ihn, dass zu diesem Miteinander gefunden worden sei. In der Aussprache ging es auch um den Campingplatz, der immer wieder zur Diskussion stand. Dazu Rainer Schinkendorf: „Ich brauche zum Betrieb des Bades keinen Campingplatz“, für ihn gelte diese Idee als gestorben. Bis Ende der Versammlung hatten sich dann 121 Mitglieder in die ausliegenden Listen eingetragen, dazu wurden 400 Euro Spenden gemacht.

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Der Verein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ ist gegründet: Vorsitzender Rainer Schwinkendorf (links), Schriftführerin Martina Zeissler-Fromm, Kassier Fritz Kellner und stellvertretender Vorsitzender Reinhold Maier. Nicht im Bild der stellvertretende Vorsitzende Hans-Jörg Bethge