Badische Zeitung vom 28. Juli 2015
Mannschaften treten beim Beachvolleyballturnier im Waldfreibad an / Erstmals siegt ein Team aus Häusern.
HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND. Was für ein sportliches Spektakel, am Sonntag auf dem Beachvolleyballplatz des Waldfreibads beim zehnten Beachvolleyballturnier. Neun Teams zeigten ihren Kampfgeist. Bis schlussendlich der Wanderpokal aus den Händen von Bürgermeister Thomas Kaiser, dem Spender des Pokals, sowie Rainer Schwinkendorf, dem Vorsitzenden des veranstaltenden Fördervereins „Freunde des Waldfreibads“ an die Häuserner Mannschaft „Erfolgreich baggern“ ging.
„Tolles Beachvolleyballturnier“, sagte Bürgermeister Thomas Kaiser, der die Idee dazu hatte, bei der Siegerehrung. Zudem betonte er: „Auch einen nächsten Pokal werde ich wieder bringen, solch eine Sache soll man unterstützen, denn neben dem Spaß und Sport entstanden auch sportliche Freundschaften“. Zuvor habe „noch nie ein Team aus Häusern gesiegt“, sagte“ Schwinkendorf.
Chantal Kallis, Fabian Zumkeller, Steven Damjanov und Lukas Schlageter hatten eine Traumreise an die Spitze angetreten. In einer dramatischen Schlusssequenz wehrten die Gegner „Schnibbys“ sieben Matchbälle ab, bevor sie sich in das unvermeidliche Schicksal fügen mussten
Am Ende hieß es bei einem hochklassischen Schlagabtausch: „Das war der Punkt“, brüllte Kommentator Swen Golling von der Teamwelt „Olaf Jung“ durchs Mikrofon und ließ die riesige Soundanlage dröhnen. „Die Gewinner stehen fest“, rief er. „So sehen Sieger aus“, polterte dann auch die Musik aus der kommodengroßen Anlage, machte für „Erfolgreich baggern“ den Sportaugenblick perfekt und begleitete sie vom Platz. Mit einer Beachvolleyball-Lässigkeit, surferstrahlendem Strandheldenlächeln, Kampfwillen und konzentriertem Laufen im Sand begeisterten sie das Publikum auf der Waldtribüne.
Die Jüngste des Turniers brachte 16 Jahre mit, der Mediziner Ludwig Gruhn startete als ältester Teilnehmer. Immer jeweils eine Frau und drei Männer standen sich gegenüber. „Das sind die Mixed-Regeln“, erklärte Schwinkendorf. Sechs Stunden schlugen die Sportler auf, nahmen an, arbeiteten am Netz, sprangen hoch, um Angriffe abzuwehren oder um auf dem höchsten Punkt auf der Hüftachse zu einem C zusammenzuklappen. Wieder und wieder lenkten sie ihre Hände, um den Ball direkt in die nicht abgedeckte Stelle zwischen den Füßen des Gegners zu platzieren.
Mit solch bewussten Aufschlägen, Annahmen und Feldverteidigungen setzten sich Mannschaften aus der Raumschaft, aus St. Blasien, Höchenschwand, Bannholz, Häusern und aus Tiengen und Lauchringen unter Druck.
Dabei gaben sich die Teilnehmer des Beachvolleyballturniers Namen wie „Portasse“, „Gut gebaggert“, „Magic Mamboo“, „ImPoSand“, „Ohne Plan“, „A-Team“, „Hände hoch“, „Schnibbys“ und „Erfolgreich Baggern“. Gemeinsam atmeten sie Lachen, Spaß, „Schöner-Ball-Rufe“ und die grandiose Stimmung ein.
Zog noch am Tag davor ein mächtiger Orkan um die Häuser, blieb dieser am Sonntagnachmittag erstaunlich ruhig. Seit Jahren seien die „Schnibbys“ Seriensieger, doch dieses Mal habe sich die Jugend durchgesetzt, sagte Schwinkendorf noch, während er die von den Firmen gesponserten Preise vergab.
Neun Mannschaften kämpften um den Sieg. Die Sieger Chantal Kallis, Fabian Zumkeller, Steven Damjanov, Lukas Schlageter. Foto: Cornelia Liebwein