Campingplatz beim Bad?

Südkurier vom 04. März 2004

Häusern/Höchenschwand (pdh) Nächste Runde ist eine Sitzung des Zweckverbandes am 17. März in Höchenschwand, mit einem öffentlichen und einem nichtöffentlichen Teil.

Sicher ist, dass das Bad im Sommer 2004 in bisheriger Form zur Verfügung steht, aber auch mit der Tatsache, dass zum Betrieb aus den Gemeindehaushalten erhebliche Mittel fließen müssen. In den bisherigen Jahren waren dies rund 170000 Euro, zu 40 Prozent von der Gemeinde Häusern, zu 60 Prozent von der Gemeinde Höchenschwand getragen. Die bisher in zwei Bürgerversammlungen geführte Diskussion, ob das Bad in bisheriger Form erhalten oder zu einem Naturbad umgestaltet werden soll, ging wohl zugunsten des bestehenden Bades aus, eine Entscheidung wurde jedoch noch nicht getroffen.

Das Bad war auch Gegenstand eines Gespräches, das die beiden Bürgermeister, Stefan Dorfmeister, Höchenschwand, und Thomas Kaiser, Häusern, kürzlich im Rahmen einer SPD-Veranstaltung mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Gustav Adolf Haas führten.

Beide Bürgermeister sprachen sich uneingeschränkt für den Erhalt des Bades, in welcher Form auch immer, aus. Allerdings müsse ein Weg gefunden werden, die Kosten für die Gemeinden bis zum Jahre 2005 zu halbieren.

Egal ob Erhalt des bisherigen Bades oder Umgestaltung zum Naturbad, es muss investiert werden. Hierzu hatte bekanntlich Wirtschaftsminister Döring bei einem Besuch in Höchenschwand im vorigen Jahr seine Unterstützung zugesagt. Aus dem Ministerium liegt auch die Zusage vor, dass das Minister-Wort auch im Jahre 2004 Gültigkeit habe.

Der Landtagsabgeordnete Gustav Adolf Haas machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass sich der Zuschuss nur auf eine Neukonzeption, nicht auf Reparaturen am bestehenden Bad beziehen könne. Es müsse deshalb schnellstens ein Konzept erarbeitet werden, wie das Bad für die Zukunft attraktiver gestaltet werden könne.

Dieses Konzept müsse in Stuttgart vorgelegt werden und Gustav Adolf Haas erklärte sich bereit, die beiden Bürgermeister bei der Vorsprache im Ministerium zu begleiten. Auch den zuständigen CDU-Abgeordneten sollte man dazu bitten, so Haas.

Im Gespräch ist weiterhin die Anlage eines Campingplatzes zum Freibad, wie er schon in früheren Plänen vorgesehen war. In diesem Zusammenhang wird auch nach einem Unternehmer gesucht, der dann Bad und Campingplatz in Eigenregie betreiben würde, Gespräche in dieser Richtung laufen.