Ortsgruppe St. Blasien blickt auf erfolgreiches Jahr zurück / Weitere Ausbilder und Prüfer werden gebraucht.
(von Cornelia Liebwein, Bericht aus der Badischen Zeitung vom 5.2.2019)
Insgesamt 584 ehrenamtliche Stunden leistete die DLRG-Ortsgruppe mit ihrem Vorsitzenden Martin Huber im vergangenen Vereinsjahr, unter anderem im Waldfreibad (Foto). Foto: Cornelia Liebwein
St. BLASIEN. Der Einsatz der DLRG-Ortsgruppe mit ihrem Vorsitzenden und Kinder- und Jugendtrainer Martin Huber hat sich auch im vergangenen Vereinsjahr gelohnt. Das zeigte sich bei der Hauptversammlung am Samstag in den DLRG-Räumen. Training, Übernachtungswochenende und viele weitere Aktivitäten funktionierten aber nur deshalb so gut, betonte der Vorsitzende, weil jeder bereit sei mitzuhelfen.
Das Deutsche Jugendschwimmabzeichen sei zehn Mal in Bronze, 13 Mal in Silber und 11 Mal in Gold abgenommen worden, das Deutsche Schwimmabzeichen einmal in Bronze und zwei Mal in Silber, hieß es im Jahresbericht. Sechs Kinder legten den Juniorretter ab und qualifizierten sich für das Rettungsschwimmertraining. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen wurde acht Mal in Bronze, 15 Mal in Silber und einmal in Gold abgelegt.
Ausbildungsleiter Dirk Zebisch informierte, dass sämtliche Ausbildungen und das Training der DLRG-Leute kostenlos angeboten werden, 70 Aktive trainierten regelmäßig. Zurzeit fänden wöchentlich über drei Stunden mit mehreren Kindergruppen, den Juniorrettern und den Rettungsschwimmern statt. 40 Schwimmprüfungen im letzten Jahr sprächen eine deutliche Sprache.
„Heute haben wir auch die Theorie für die Juniorretter inklusive Prüfung durchführen können, bei der alle bestanden haben“, freute er sich. „Da im statistischen Jahresbericht die Juniorretter zu den Rettungsschwimmprüfungen zählen, werden wir wahrscheinlich 2018 die 30 Prüfungen toppen und damit einen neuen Rekord aufstellen“. Vier Riegenführer werden dieses Jahr auf Ausbildungsassistentenlehrgänge gehen, bei vier Ausbildern und Jugendleitern ist außerdem der nächste Lehrgang bei der Landesjugend geplant, warf Zebisch einen Blick nach vorne. „Mittelfristig bleibt unser Problem, dass wir weitere Ausbilder und Prüfer brauchen“.
Der stellvertretende Jugendleiter, Benjamin Ketterer, zählte vergangene Aktivitäten auf, wie das Einführen der Rettungsschwimmer, die als Wachgänger im Waldfreibad aktiv sind, vor Beginn der Schwimmbadsaison. Dabei hatte ihnen Bademeister Olaf Döring die Erste-Hilfe-Einrichtungen, Flucht- und Rettungswege und mehr gezeigt. Insgesamt 85 Stunden habe man ihn in der Saison unterstützt.
Einen hohen Stellenwert genieße die Jugendarbeit der Ortsgruppe, betonte Ketterer. Jugendvertreter, Gruppenleiter und Kindertrainer ließen sich regelmäßig aus- und weiterbilden. Zwei Kindertrainer hätten letztes Jahr den Gruppenleiterlehrgang in Karlsruhe besucht, berichtete er. Beim Saisonabschluss seien unter anderem die Schwimm- und Rettungsschwimmabzeichen an die Trainingsteilnehmer feierlich übergeben worden. Ein Kinderprogramm, unter anderem mit Spielen, in Kooperation mit der Gemeinde Höchenschwand habe stattgefunden, in den Sommerferien für die Kinder- und Rettungsschwimmer das Sommertraining und vieles mehr. Außerdem sei im Sommer eine Gruppe wieder Teil einer Wachmannschaft an der Ostseeküste, dieses Mal auf der Insel Poel, gewesen. 2019 wolle man mit einer Gruppe an die Küste nach Heiligenhafen fahren.
Wenn man zu den Wachdienststunden im vergangenen Jahr 194 Stunden Schwimmausbildung, 120 Stunden Rettungsschwimmausbildung, 20 Stunden reine Kinder- und Jugendarbeit sowie 165 Stunden für weitere Dienste hinzurechnete, seien insgesamt 584 Stunden ehrenamtlich geleistet worden. Martin Huber hob außerdem den Trainingsbesuch der eifrigsten aus dem Kindertraining und Rettungsschwimmtraining hervor. Immer da waren Mila Heislitz (Kindertraining) und Stefan Huber (Rettungsschwimmtraining). „Beim Gespräch mit den Bürgern erfährt man immer wieder, wie froh man über die Existenz der Ortsgruppe ist, die den jungen Menschen das Schwimmen beibringt und viel an Hervorragendem leistet“, lobte Bürgermeisterstellvertreter Thomas Mutter bei seinen Dankesworten.
Daniela Endres-Schwarz und Heiko Lindner, die für 40 Jahren Mitgliedschaft im Verein geehrt werden sollten, konnten leider nicht anwesend sein, ebenso Andreas Schuhmacher, der seit 25 Jahren dabei ist. Geehrt wurden Philipp Regele, Tristan Böhler, Manuel Pfeiffer, Antonia Veitengruber und Viktoria Veitengruber für je zehn Jahre mit Ehrennadeln, Urkunden und Präsenten sowie Ingrid und Herbert Ganzmann.