Rettungsring für Freibad

Südkurier vom 10. März 2005
Claus-Peter Hilgert

Das Waldfreibad Häusern/ Höchenschwand, vor über 30 Jahren von den Gemeinden gebaut, soll nicht einfach aufhören zu bestehen. Der Verein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ will das Bad retten und von der Sommersaison an betreiben.

Auch in der kommenden Badesaison, und weit darüber hinaus, sollten alle die Möglichkeit haben, das „höchstgelegene beheizte Freibad Deutschlands“ zu nutzen. Dies auch unter der Voraussetzung, das es keine der beiden Gemeinden derzeit finanziell möglich ist, sich den Luxus eines Freibades zu leisten. Die Akteure, allen voran Rainer Schwinkendorf aus Häusern, hoffen auf ausreichende Unterstützung, Beteiligung von Vereinsmitgliedern aus den Gemeinden und darüber hinaus.
Die Gründungsversammlung ist am kommenden Donnerstag, 17. März um 19:30 Uhr im Kur- und Sporthaus Häusern. Rainer Schwinkendorf hat in den vergangenen Wochen umfangreiche Gespräche und Verhandlungen geführt, mit den Bürgermeistern, den Gemeinderäten, den Aufsichtsbehörden, Finanzamt, Vereinsregister und vor allen mit vielen „Freunden des Waldfreibades“. Diese Gespräche haben seine Auffassung bestärkt, dass eine Verein das Bad betreiben kann, in vielen Bereichen einfacher, unkomplizierter und damit billiger als bisher.
Was der Verein allerdings braucht, sind möglichst viele unterstützende Mitglieder. Dabei muss keiner befürchten, dass er regelmäßig Arbeitseinsätze, Dienststunden an Kasse oder im Reinigungsdienst leisten muss. Mit den Beiträgen, die die Gemeinden zugesagt haben, den Beiträgen der Vereinsmitglieder sowie Spenden und Einnahmen aus Aktionen, kann das Bad auch personell so weiter betrieben werden wie bisher, so Schwinkendorf. Im Normalfall ist der Einsatz von Freiwilligen nur zu Beginn der Badesaison oder beim Abbau im Herbst gefragt. Wichtig ist ein kompletter und handlungsfähiger Vorstand.
Rainer Schwinkendorf hat sich um Mitstreiter bemüht und ist auch fündig geworden, teilweise stehen aber noch Posten offen. Das soll bei der Gründung am 17. März endgültig geklärt werden. Wer sich für das Freibad engagieren will oder noch Fragen zum künftigen Verein hat, kann sich bei Rainer Schwinkendorf melden.