Südkurier vom 19. März 2005
von Stefan Pichler
Mit Gründung des Vereines „Freunde des Waldfreibades e.V.“ konnte die Schließung des schön gelegenen Waldbades in Höchenschwand vorerst verhindert werden. Aber es gibt Skeptiker, die der Gruppe um Rainer Schwinkendorf wenig Chancen geben, den Betrieb des Bades über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. Die große Bewährungsprobe für den Verein komme bei den ersten größeren Reparaturen, so deren Meinung. In der gestrigen Gründungsversammlung des Vereines waren sowohl Bürgermeister Stefan Dorfmeister aus Höchenschwand als auch Bürgermeister Thomas Kaiser aus Häusern davon überzeugt, dass ein privater Verein kostengünstiger und flexibler arbeiten könne, als die Kommune. Rainer Schwinkendorf konnte in einem drastischen Rechenbeispiel an Hand einer Auftragsvergabe beim Bad in Ewattingen deutlich machen, dass Angebote an Kommunen von einigen Firmen deutlich überhöht abgegeben werden, während die gleiche Leistung für einen privaten Investor viel günstiger sei. Rainer Schwinkendorf und seine Mitstreiter haben mit der Gründung des Fördervereines „Freunde des Waldfreibades e.V.“ ein Beispiel dafür gegeben, dass durch private Initiative auch in der heutigen Zeit, noch etwas bewegt werden kann.