Kategorie-Archiv: Presse 2013

Mehr Besucher kamen zuletzt 1991

Badische Zeitung: 12. Oktober 2013

BZ-INTERVIEW mit Rainer Schwinkendorf, dem Vorsitzenden der „Freunde des Waldfreibades“ über die Bilanz.

HÄUSERN. Auf Autos rund um den Feldberg liegt schon Schnee, es wird ungemütlich. Jetzt hat der Verein „Freunde des Waldfreibades“ die Bilanz der vergangenen Saison veröffentlicht. Wie sie war, wollte Sebastian Barthmes von Rainer Schwinkendorf wissen.

BZ: Zur Erinnerung an den Anfang der Waldbadsaison passt das Wetter – es war ein schwacher Start. Wie hat sich die Saison dann entwickelt?

Schwinkendorf: Die „Freunde des Waldfreibades e.V.“ schauen nach einem perfekten Sommer mit drei Wochen Anlaufschwierigkeiten auf eine Rekordsaison zurück. Mit 31 779 Besuchern wurde der lang gejagte Supersommer 2003 klar übertroffen. Mehr Besucher waren zuletzt im Jahre 1991 (32 875) im Waldfreibad. Seit 1980 zählte man bis heute nur viermal mehr als 30 000 Besucher. Umso höher einzuschätzen ist diese Zahl, wenn man bedenkt, dass damals direkt nach der Wende Höchenschwand und Häusern mehr als doppelt so viele Übernachtungen zählten und das Freizeitangebot in der Raumschaft bei weitem nicht so groß war wie heutzutage.

BZ: Wo liegt denn diese Saison im Vergleich zu den Vorjahren?

Schwinkendorf: Mit fast 14 500 Besuchern war der Juli 2013 neben dem Juli 2006 der bestbesuchte Monat seit der Übernahme des Bades durch den Verein.

BZ: An welchem Tag zählten Sie denn die meisten Besucher?

Schwinkendorf: Am 2.August war mit 1360 Besuchern der Rekordtag der Saison. Außergewöhnlich war im Sommer 2013, dass an fast 20 Tagen mehr als 700 Besucher im Waldfreibad begrüßt werden konnten – davon an neun Tagen sogar über 1000.

BZ: Welche Auswirkungen hat den der schlechte Start auf die finanzielle Bilanz?

Schwinkendorf: Negativ an dieser Rekordsaison war, dass die ersten 20 Tage kühl und regenreich verliefen. In diesen 20 Tagen fanden nur knapp 300 Badegäste den Weg ins Bad. Dieser schlechte Saisonbeginn machte sich dann auch im Gasverbrauch bemerkbar. Dass diese 300 Schwimmer ihre Runden immer im angenehmen 22-Grad-Wasser drehen konnten, kostete Gas im Wert von circa 8000 Euro.

BZ: Immer wieder hört man, das Waldfreibad sei ein Bad für die ganze Region. Woran machen Sie das fest und wissen Sie woher die Besucher kommen?

Schwinkendorf: Im Schnitt besuchten das Bad an 114 Tagen täglich 279 Gäste. Bedingt durch den sonnigen Schulmonat Juli wurde das Waldfreibad mehr denn je zum Schulunterricht genutzt. 760 Schüler aus den Schulen in St.Blasien, Höchenschwand, Häusern und Weilheim führten mit ihren Lehrern den Sportunterricht bei freiem Eintritt im Waldfreibad durch. Ebenfalls stark angestiegen ist die Abnahme und Beurkundung der Schwimmleistung für das Deutsche Sportabzeichen durch Bademeister Olaf Döhring. Über 100 mal drückte Olaf Döhring für Gäste und Bürger aus der ganzen Raumschaft die Knöpfe der Stoppuhr.

BZ: Es war ein Rekordsommer sagen Sie. Gilt das auch für die Kasse?

Schwinkendorf: Obwohl durch den hohen Besucherandrang auch die Einnahmen auf einen Vereinsrekord stiegen, relativiert sich dieses Einnahmenplus mit einem Rekordwasserverbrauch und mit einem wesentlich höheren Aufwand an Betriebsstoffen.

BZ: Wie kommt es denn zu diesem hohen Wasserverbrauch, gibt es ein Leck?

Schwinkendorf: Nein, der Beckenkörper ist Gott sei Dank auch nach 40 Jahren noch dicht. Der hohe Wasserverbrauch hat mehrere Gründe. Wenn viele Besucher im Bad sind, kommt es zu einer größeren Wasserverdrängung. Des Weiteren verursachen viele Schwimmer einen hohen Austrag, dass heißt, das Wasser, das beim Gang vom Becken zur Liegewiese von der Badehose tröpfelt. Aus diesem Grund haben einzelne Freibäder in der Vergangenheit schon das Tragen der großen Badehosen verboten. Auch die Verdunstung bei schönem, warmen Sommerwetter wird unterschätzt. Außerdem wird das Wasser durch die Solaranlage bei lang anhaltendem sonnigen Wetter immer weiter aufgeheizt, so dass bei 27 Grad durch Zuführen von Frischwasser eine weitere Erwärmung verhindert wird. All diese Faktoren sind durch das beständige Wetter im Juli und August aufgetreten.

BZ: Wie sieht es beim Kartenverkauf aus?

Schwinkendorf: Der Saisonkartenverkauf hat sich die letzten Jahre auf 300 bis 330 verkauften Karten eingependelt. Mit 321 lagen die Freunde des Waldfreibades auch 2013 wieder in diesem sehr zufriedenstellenden Bereich. Zuwachs gab es beim Verkauf der Familien- (155) und der Erwachsenenkarten (116). Etwas zurück ging der Verkauf der Kinder- und Jugendkarten (50). Wenn man eine Familie mit drei bis vier Personen ansieht, sind somit circa 700 bis 800 Menschen der Raumschaft mit einer Saisonkarte versorgt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Einnahmen an der Kasse aus. Durch die hohe Zahl an Saisonkartenbesitzern bezahlt nur knapp jeder dritte Besucher den Tagespreis (2013 waren es 29,7 Prozent). Diese Zahl bewegt sich immer zwischen 25 und 30 Prozent.

BZ: In diesem Jahr haben Sie die teure Abdeckplane ersetzt. Welche Investitionen stehen vor der nächsten Saison an?

Schwinkendorf: Das wird uns die nächsten drei Jahre noch begleiten. Für die Plane müssen wir jeden Monat circa 1000 Euro bezahlen. Das ist ungefähr die Hälfte unseres bisherigen Investitionsvolumens. Kleinere Investitionen können wir immer schultern, größere wird es die nächsten Jahre nicht geben. Andererseits gibt es in einem 40 Jahre alten Bad immer notwendige Investitionen zu tätigen. Wir hoffen jedes Jahr, dass wir vor größeren bis großen Schäden verschont bleiben. Unsere Bemühungen, das Bad durch präventive Investitionen davor zu bewahren, sind bisher aufgegangen.

Diese alte Abdeckplane ist 2012 ersetzt worden. Für die neue Abdeckung muss der Verein jetzt monatlich 1000 Euro bezahlen. Foto: Cornelia Liebwein

Diese alte Abdeckplane ist 2012 ersetzt worden. Für die neue Abdeckung muss der Verein jetzt monatlich 1000 Euro bezahlen. Foto: Cornelia Liebwein

Auf dem Weg zur Rekordsaison

Badische Zeitung 30. Juli 2013

Die Freunde des Waldfreibades Häusern/Höchenschwand erwarten die größte Besucherzahl seit fast zwei Jahrzehnten.

HÄUSERN (BZ). Die 20 000. Besucherin in dieser Saison hat das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand am Sonntag besucht: Ruth Alex aus St. Blasien-Albtal wurde, als sie mit ihren Kindern sich im Waldfreibad abkühlen wollte, vom Vorsitzenden der Waldbadfreunde, Rainer Schwinkendorf, mit einer Flasche Sekt begrüßt. Der Trägerverein des Bades hofft auf eine Rekordsaison.

Die Marke von 20000 Besucher hatte das Waldfreibad im vergangenen Jahr erst Ende August geschafft. Am Schluss der Saison zählte das Waldfreibadteam mehr als 25000 Besucher. Deshalb gehe er davon aus, dass in dieser Badesaison die höchste Besucherzahl seit fast 20 Jahren erreicht werde, sagte Schwinkendorf und fügte an: „Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt.“

Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte am Sonntag das traditionelle Beachvolleyballturnier der Freunde des Waldfreibades im Waldfreibad stattgefunden.Zehn Mannschaften aus der näheren und weiteren Umgebung hatten sich angemeldet. Ihr Ziel war der von Bürgermeister Thomas Kaiser gestifteten Wanderpokal mit nach Hause nehmen zu können. In überwiegend gutklassigen Spielen wurden die Teilnehmer der Finalspiele ermittelt, sagten die Organisatoren. Die Endspielteilnehmer des vergangenen Jahrs, die „Schnibbys 2“ und „Einer für alle-alle für Rudi“, mussten sich jetzt mit dem Spiel um Platz drei zufriedengeben – die Mannschaft „Schnibbys 2“ siegte klar in zwei Sätzen.

Im Endspiel traf die Mannschaft „Sportivo“ aus Lenzkirch, die erstmals ins Waldfreibad teilgenommen hatten, und die einheimische Nachwuchsmannschaft „Gut & Günstig“ aufeinander. Die sehr gut aufspielenden Sportivos ließen bei ihrem Zweisatzsieg keinen Zweifel an ihrer spielerischen Überlegenheit.

Die Lenzkircher Beachvolleyballmannschaft Sportivo siegte beim Turnier im Waldfreibad in Häusern. Unter den vielen Badegästen am Wochenende war auch die 20000 Besucherin, Foto: Privat/Sebastian Hautli

Die Lenzkircher Beachvolleyballmannschaft Sportivo siegte beim Turnier im Waldfreibad in Häusern. Unter den vielen Badegästen am Wochenende war auch die 20000 Besucherin, Foto: Privat/Sebastian Hautli

Wasser wird abgekühlt

Badische Zeitung 21. Juni 2013

Bis zu 27 Grad im Waldbad.

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND (lib). „Es läuft richtig gut“, freut sich Schwimmmeister Olaf Döhring im 971 Meter hoch gelegenen Waldfreibad Häusern-Höchenschwand. Kein Wunder, denn am Montag nutzten 1050 Menschen und am Mittwoch 1160 Menschen die heißen Tage zum Baden.

Durch die Luft- und Körperwärme steigt die Temperatur des Badewassers von 25 Grad auf 27 Grad an, sodass von 1 170 000 Liter Wasser im Becken täglich zehn Prozent ausgetauscht werden müssen – damit das Wasser nicht zu warm wird, wie Döhring erklärt.

Endlich Badewetter: Die Freude war nicht nur bei diesem Jungen groß. Seit Wochenbeginn kamen bis zu 1160 Besucher an einem Tag ins Waldfreibad. Foto: Cornelia Liebwein

Endlich Badewetter: Die Freude war nicht nur bei diesem Jungen groß. Seit Wochenbeginn kamen bis zu 1160 Besucher an einem Tag ins Waldfreibad. Foto: Cornelia Liebwein

AM BECKENRAND MIT…: Ein Wassermann im Regen

Badische Zeitung: 01. Juni 2013

Olaf Döhring – Schwimmmeister im 971 Meter hoch gelegenen Waldfreibad Häusern-Höchenschwand

Mit seinem Helfer rollt Olaf Döhring die blaue Schutzplane über dem Becken aus, die Wärme soll nicht entweichen. Dabei hat der Tag eigentlich vielversprechend begonnen mit Sonnenschein: Zeitweise wurden in Höchenschwand auf knapp 1000 Metern Höhe 20 Grad gemessen, das Wasser ist immer mindestens 22 Grad warm. Verglichen mit den kühlen Tagen zuvor war mächtig was los. Doch dann kamen sie zurück: Regenwolken. Olaf Döhring zuckt die Schultern: „Was will man machen?!“ Dominik Bloedner hat ihn am Arbeitsplatz besucht.

Wie viel Sonne im Herzen braucht man als Fachangestellter für Bäderbetriebe – so lautet Döhrings offizielle Berufsbezeichnung – an Schmuddeltagen wie diesen? Man macht das Beste daraus und lacht auch ohne Galgenhumor. Ohnehin gibt es im Bad immer was zu tun. „Ich bin hier nicht nur der Bademeister, sondern auch der Hausmeister“, sagt Döhring. Der 44-Jährige kümmert sich um die Technik, die Filteranlagen, die Pumpen, den Gasbrenner, er schneidet die Hecke, er wienert die Kacheln, er pumpt die Volleybälle auf. Und ja, für ein Schwätzchen mit den Stammgästen, die auch bei widrigsten Umständen tapfer ihre Bahnen in dem 50 Meter langen Becken ziehen, bleibt immer Zeit.

Vor zwei Wochen ist hier im Hochschwarzwald bei Nieselregen die Badesaison eröffnet worden, die meisten anderen Bäder in der Region sind immer noch zu, auf dem Feldberg liegt derzeit Schnee – Frühling geht anders. „Sicher, in ein Schwimmbad gehören Kinderlachen und Leben“, sagt Döhring. Er nimmt den Regen hin, ein Magengeschwür will er sich deswegen nicht holen. „Wasser ist nun einmal mein Element, ich bin im Zeichen des Wassermann geboren.“ Er schaut jeden Morgen im Internet nach dem Wetter und hofft nun auf die zweite Juniwoche, da soll es endlich besser werden. Dann kommen auch die Touristen aus Holland und Norddeutschland, die Leute aus der Rheinebene und der Schweiz, die älteren Damen aus St. Blasien, die Familien aus der Nachbarschaft.

Döhring wartet. Er ist seit 13 Jahren jeden Sommer hier, und nicht jeder Sommer kann so sein wie der Rekordsommer 2003. Er ist der einzige Festangestellte des Bades, er kennt alle, nicht wenigen hat er Brustschwimmen und Kraulen beigebracht. Er selbst hat das im Rheinschwimmbad in Schwörstadt gelernt. „Mein Vater hat mich als kleinen Bub’ einfach hineingeschmissen, aber es hat funktioniert“, erinnert er sich.

Döhring wächst in Murg auf, lernt Schreiner, friert bei der Bundeswehr in der Kaserne in Stetten am kalten Markt, jobbt in Fabriken und schult schließlich Mitte der 90er Jahre zum Schwimmmeistergehilfen um. Er lernt im Fach Biologie, wie der menschliche Körper funktioniert, er büffelt in Chemie, wie das mit der Wasseraufbereitung geht, er paukt Rechts- und Verwaltungskunde. Und natürlich muss er beweisen, dass er nicht nur selbst recht passabel schwimmt, sondern dass er auch das Leben anderer im Wasser retten kann.

„Das war anspruchsvoll und vielfältig. Das Klischee des Bademeisters mit dem Goldkettchen, der den Mädchen auf den Po guckt und das ganze Trulala, das entspricht nicht mehr der Realität“, sagt Döhring und schmunzelt. Nach Abschluss der Umschulung verliebt er sich auf 971 Metern über dem Meeresspiegel: in das 1974 von den beiden Gemeinden Häusern und Höchenschwand gebaute Waldfreibad. Wenn es hier oben dunkel wird, dann kommen die Rehe aus dem Wald, auf der Liegewiese sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Ein Idylle hoch oben.

Den Rekord für das höchste Freibad in Deutschland nimmt allerdings das Bad in Todtnauberg für sich in Anspruch. Es liegt nach eigenen Angaben knapp 14 Meter höher – aber es macht erst Mitte Juni auf. Vor acht Jahren drohte dem Bad in Höchenschwand das Aus, die Kassen in den beiden Kommunen waren leer. Doch es kam zu einem Aufschrei in der Bevölkerung. Ein Förderverein mit derzeit knapp 400 Mitgliedern hat sich gegründet und das Bad übernommen, er wird nun von den beiden Gemeinden mit je 50 000 Euro pro Jahr bezuschusst. Es hat funktioniert, vor Saisoneröffnung sind bereits 283 Dauerkarten verkauft worden.Wenn in der gesamten Saison 20 000 Badegäste gezählt werden, dann war es eine gute Saison.

Döhring selbst kommt er nur noch selten auf den Startblock, sein 19-jähriger Sohn ist im Wasser mittlerweile schneller als er. Doch es geht nicht um Rekorde, es geht ums Schwimmen, um die Freude daran. Döhring erzählt, wie er einmal einem von einem Unfall im Wasser traumatisierten Kind das Schwimmen beigebracht hat und wie dessen Mutter dann am Beckenrand vor Rührung weinte.

Und das Wetter? Es wird schon. Ansonsten muss er sich auf den Winter vertrösten. Denn den verbringt er immer in Südostasien bei Freunden und fernab des Massentourismus. Auf dem Programm stehen Angeln, Hochseefischen, Sonne und natürlich jede Menge Wasser.

Olaf Döhring, Schwimmmeister im Waldfreibad Häusern-Höchenschwand, an seinem Arbeitsplatz Foto: Dominik Bloedner

Olaf Döhring, Schwimmmeister im Waldfreibad Häusern-Höchenschwand, an seinem Arbeitsplatz Foto: Dominik Bloedner

2012 war das erfolgreichste Jahr

Badische Zeitung 20. April 2013

Förderverein „Freunde des Waldfreibades“ muss in diesem Jahr viel Geld investieren.

HÄUSERN. Umgeben von Wald liegt das beliebte Waldfreibad noch im Dornröschenschlaf, die Gruppe des Fördervereins „Freunde des Waldfreibades“ und Bademeister Olaf Döhring sind jedoch schon längst wieder fleißig. „Denn“, so Vorsitzender Rainer Schwinkendorf am Donnerstag in der Hauptversammlung im „Schwalbennest“, „das Bad ist für den Tourismus, die Bürger und dadurch auch die Gemeinden der Raumschaft St. Blasien wichtig.“

Allein mehr als 600 Schüler aus den Schulen der Umgebung hatten 2012 dort bei freiem Eintritt Sportunterricht, sagte Schwinkendorf. Mit 25 200 Besuchern sei der vergangene Sommer der beste seit der Vereinsgründung im Jahr 2005 gewesen, obwohl an nur acht Tagen im August die einzig länger anhaltende Schönwetterperiode der Saison gewesen sei. An diesen Tagen kamen rund 6800 Gäste.

Mit 320 verkauften Saisonkarten lag der Verein im Vorjahr leicht unter dem Durchschnitt der bisherigen Jahre, zufrieden sei man aber mit dem Verkauf von 153 Familienkarten, 110 Erwachsenenkarten und 57 Jugendkarten, sagte Schwinkendorf.

Die Waldbadsaison beginnt am 18. Mai und endet am 8. September, der Kartenvorverkauf soll von Samstag, 4. Mai bis Freitag, 17. Mai, dauern.

„Dem Verein war es wieder möglich, neben den laufenden Kosten die Ausstattung des Waldfreibades durch Neuinvestitionen zu verbessern“, sagte Schwinkendorf. Unter anderem wurde für 1600 Euro nach Ablauf des Leasingvertrages der Beckensauger gekauft und ein Filterreinigungsgerät für 1800 Euro angeschafft. Außerdem kaufte der Verein ein Dampfreinigungsgerät, eine Motorsäge mit Teleskopstiel, als Ersatz für die defekte Ente für Kleinkinder ein kleines Boot (Nichtschwimmerbereich) und für die Goldfische ein 450 Liter-Aquarium. In diesem Jahr stehe der Kauf einer neuen Abdeckplane an (wir berichteten).

„Der Verein besteht aus 272 Mitgliedern“, informierte Schriftführerin Martina Zeissler-Fromm. Zum fünften Mal war am 30. Juni das Sommernachtsschwimmen, wobei rund 100 Gäste das beleuchtete Bad genossen und auch das Beachvolleyballturnier sei ein Erfolg gewesen.

Kassierer Fritz Kellner erläuterte in seinem Bericht: „Da die Bezuschussung mit jeweils 50 000 Euro durch die Gemeinden Höchenschwand und Häusern 2012 auslief, habe man Mitte des letzten Jahres die Verlängerung bei den Gemeinden beantragt und diese für vier Jahre zugesichert bekommen“.

Bei den Wahlen wurden die wiederantretenden Vorstandsmitglieder bestätigt. Neu im geschäftsführenden Vorstand als stellvertretender Vorsitzender ist Wilfried Weisheit und für die Beisitzerin Bettina Keller rückte Maike Jung nach.

GV_2013

Abdeckplane zu verschenken

Südkurier, 17.04.2013

Nach 20 Jahren muss die Abdeckplane des Waldfreibades erneuert werden. Die Isolationsschicht der Plane hat mit der Zeit Auflösungserscheinungen und die Steuerung entspricht nicht mehr den Vorschriften. Aus diesen Gründen haben sich die „Freunde des Waldfreibades“ dazu entschieden, eine neue Abdeckplane inklusive Steuerung für etwa 50 000 Euro anzuschaffen. Die etwa 850 Quadratmeter große Plane muss nun demontiert und entsorgt werden. Da die Entsorgung Kosten verursacht, will der Verein, wie schon damals, den Bewohnern der Region die Möglichkeit geben, sich mit einzelnen Planenstücken zu versorgen. Noch heute findet man die alte Abdeckplane auf Holzstapeln, Anhängern oder Ähnlichem. Der Förderverein hofft auf eine große Resonanz. „Hilfreich wäre, wenn zum Abtrennen der Planenstücke ein Teppichmesser mitgebracht wird“, rät Schwinkendorf. Die Stücke haben bei individueller Breite eine Länge von etwa 8,50 Meter. Die Verteilung findet am kommenden Samstag, 20. April, 12 bis 15 Uhr, am Becken des Waldfreibades statt und ist kostenlos.

Stücke der Abdeckplane des Waldfreibades werden kostenlos abgegeben. Bild: PIC

Stücke der Abdeckplane des Waldfreibades werden kostenlos abgegeben. Bild: PIC