Badische Zeitung 24. November 2012
Waldfreibad wird weiterhin von Höchenschwand unterstützt / Forst soll 2013 Überschuss abwerfen.
HÖCHENSCHWAND (spi). Der Gemeinderat behandelte in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung am Montag einen Antrag des Vereins „Freunde des Waldfreibades“, den Gemeindezuschuss weiterhin zu bezahlen. Bürgermeister Stefan Dorfmeister erläuterte dazu, dass zum Ende des Jahres die Vereinbarung, den Betrieb des Waldbades mit jährlich 50000 Euro zu unterstützen, auslaufe.
Diese Förderung sei bisher jeweils durch die Gemeinden Höchenschwand und Häusern gewährt worden. Durch den Vorsitzenden des Vereines sei nun ein schriftlicher Antrag auf Fortzahlung eingereicht worden. Zusätzlich sei im Interesse einer Planungssicherheit bei festen Ausgaben wie (beispielsweise Leasingverträge) darum gebeten worden, den Zuschuss für sechs bis acht Jahre festzuschreiben.
„Wir sind mit der Arbeit des Fördervereins insgesamt sehr zufrieden“, so der Bürgermeister. Für den Tourismus auf dem Höchenschwanderberg und in der Region sei das Waldbad wichtig. Eine Anfrage beim Kommunalamt habe auch ergeben, dass von dort die Unterstützung des Fördervereines als richtig und tragbar angesehen werde.
Zuschuss für das Waldfreibad soll für vier Jahre festgeschrieben werden
Eine haushaltsrechtliche Festschreibung über einen Zeitraum von vier Jahren könne aber aus rechtlichen Gründen nicht erfolgen. Beide Gemeinden sollten das Waldbad deshalb weiterhin mit jährlich 50 000 Euro unterstützen. Die Festschreibung solle aber nur auf vier Jahre erfolgen, lautete der Vorschlag des Bürgermeisters. Das Gremium stimmte diesem Vorgehen einstimmig zu.
Auch von Seiten der Gemeinderäte wurde in einzelnen Wortbeiträgen die Arbeit des Fördervereines als sehr gut bezeichnet.
Der Bewirtschaftungsplan 2013 für den Gemeindewald sieht einen Überschuss von 9200 Euro vor. Revierförster Robert Becker erläuterte hierzu in der Sitzung des Gemeinderates die Einzelheiten des Planes. So sollen auf der 45 Hektar großen Waldfläche insgesamt 310 Festmeter eingeschlagen werden. Bei den immer noch sehr guten Holzpreisen von durchschnittlich 70 bis 75 Euro für Fichtenholz könnte dafür ein Erlös von 21 900 Euro erzielt werden, so der Revierförster. Den Einnahmen stehen Ausgaben für den Einschlag, den Verbissschutz, der Erschließung der Fahrwege sowie den Verwaltungskosten von insgesamt 12 950 Euro gegenüber. Der Gemeinderat stimmte dem Plan einstimmig zu.
Bürgermeister Dorfmeister informierte, dass das Areal der ehemaligen Kurklinik „Silvasana“ am 23. Januar im Amtsgericht Waldshut versteigert werden soll (wir berichteten).
Die Gemeinde will beim Regierungspräsidium erneut einen Zuschuss für eine neue Drehleiter beantragen. Auch der Bezirksbrandmeister im Regierungsbezirk habe die Notwendigkeit gesehen, so der Dorfmeister.
Im Rückblick auf das Jahr sagte der Bürgermeister, dass im Sommerquartal (Juli bis September) 809 Besucher auf dem Rothaus-Zäpfleturm registriert worden seien.