Kategorie-Archiv: Presse 2005

Förderverein strebt 200 Mitglieder an

Südkurier vom 04. April 2005

Optimismus bei „Freunden des Waldfreibades“ Höchenschwand-Häusern vor neuer Saison

In seiner konstituierenden Sitzung am Donnerstag, 17. März, hat sich der Förderverein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ zur Übernahme und Weiterführung des Waldfreibades Höchenschwand/Häusern verpflichtet. Wir sprachen mit dem Vorsitzenden Rainer Schwinkendorf über den derzeitigen Sachstand.

In der Gründungsversammlung drückten Sie die Hoffnung aus, dass das Waldbad Ende Mai geöffnet werden kann. Wie ist der derzeitige Sachstand?
Zur Zeit sind wir dabei, zusammen mit dem Bademeister Olaf Döring aus Tiengen eine Besichtigung des Bades vorzunehmen. Nach heutigem Stand sind ein paar kleinere Reparaturen am Wärmetauscher der Solaranlage notwendig. Der Wasserzulauf muss ebenfalls untersucht werden, da einige Leitungen wohl Rostansatz haben. Die Außenanlagen sollen mit einigen freiwilligen Fördermitgliedern an einem Wochenende hergerichtet und auch das Gebäude gereinigt werden.

Sind die Verträge mit dem Zweckverband unter Dach und Fach?
Die Unterzeichnung der Verträge hängt von der Eintragung im Vereinsregister ab. Wir haben die Eintragung beantragt. Nach Auskunft des Gerichtes wird dies aber etwa zwei Wochen dauern. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Unterzeichnung der Verträge rechtzeitig erfolgen kann. Ein Entsprechender Vertrags entwurf liegt mir vor. Er wird zur Zeit geprüft. Die Gemeinde Höchenschwand hat mir auch die bestehenden Serviceverträge zur Verfügung gestellt. Auch diese werden geprüft.

Beabsichtigt der Vorstand die Eintrittspreise für das Bad zu ändern ?
Wir wollen in der Tat die Eintrittspreise ändern und zwar zu Gunsten der Badegäste. Uns schwebt vor, in einer Sonderaktion – Näheres legt die Vorstandschaft noch fest – soviel wie möglich Saisonkarten abzusetzen. Diese Saisonkarten sollen im Vorverkauf deutlich günstiger abgegeben werden, als an der Kasse des Bades. Wir wollen einen preislichen Anreiz für den Kauf der Saisonkarten schaffen. Andere Fördervereine haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Werden der Kiosk und die Pizzeria weiterbetrieben ?
Hier haben wir wohl noch die größten Probleme. Der bisherige Pächter wird die Pizzeria und den Kiosk nicht weiter betreiben. Wir sind deshalb auf der Suche nach einem neuen gewerblichen Pächter. Der bisherige Pächter will das Inventar des Kiosks und der Pizzeria an den neuen Pächter verkaufen. Falls aber kein gewerblicher Pächter gefunden wird, kann der Förderverein die Kosten für das Inventar nicht übernehmen.

Wie hat sich die Mitgliederzahl seit der Gründungsversammlung entwickelt?
Mit der Mitgliederzahl sind wir sehr zufrieden. Zur Zeit hat der Förderverein 78 Familienmitgliedschaften und 65 Einzelmitglieder. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zur Eröffnung die 200er-Marke überschreiten werden. In den nächsten Gemeindemitteilungsblättem werden Beitrittsformulare abgedruckt sein.

DIE FRAGEN STELLTE STEFAN PICHLER

Badespaß ab Ende Mai

Südkurier vom 19. März 2005
Stefan Pichler

„Freunde des Waldfreibades“ nach Gründerversammlung optimistisch

Die Schließung des Waldbades Höchenschwand konnte durch die Gründerversammlung der „Freunde des Waldfreibades e.V.“ in Häusern vermieden werden. Der Verein will die Trägerschaft für den Badebetrieb übernehmen. Rainer Schwinkendorf aus Häusern wurde zum Vorsitzenden gewählt.

Höchenschwand/ Häusern – Rund 200 Bürger aus Häusern und Höchenschwand waren gekommen, um sich über die Pläne des neuen Vereines informieren zu lassen. Spontan erklärten 121 Personen ihre Mitgliedschaft. Damit hat das Team um Rainer Schwinkendorf schon einen ersten Erfolg verbuchen können, denn die große Beteiligung war auch eine Beweis dafür, dass viele Bürger aus beiden Gemeinden den Fortbestand des Bades wünschen.
In der gut vorbereiteten Gründerversammlung wurden die Tagungsordnungspunkte zügig abgearbeitet. So wurde die vorbereitete Satzung von der Versammlung genehmig. Vereinszweck der „Freunde des Waldfreibades e.V.“ ist unter anderem „die Erhaltung des Betriebes des Waldschwimmbades für die Allgemeinheit“.
Der Vereinmitgliedsbeitrag wurde auf 15 Euro für Einzelpersonen und 20 Euro für Familien pro Jahr festgelegt. Rainer Schwinkendorf konnte auch Kandidaten für eine komplette Vorstandschaft präsentieren, so dass Walen zügig verliefen. Stellvertretender Vorsitzende wurden Reinhold Maier aus Frohnschwand und in Abwesenheit Hans-Jörg Bethge aus Häusern. Die Kasse wird Fritz Kellner aus Weilheim-Brunnadern führen. Schriftführerin wurde Martina Zeissler-Fromm aus Häusern. Beisitzer sind als Vertreter der Gemeinden Michael Herr aus Häusern und Georg Villinger aus Höchenschwand. Als weitere Beisitzer wurden Hans-Georg Holzer, Boris Damjanov, Christian Kallis und Betina Keller gewählt.
Rainer Schwinkendorf zeigte sich optimistisch, dass dem Verein gelingen werden, den weiteren Fortbestand des Waldbades zu gewährleisten. „Mit der Beteiligung an den durch die beiden Gemeinden in der Größenordnung von jeweils 50 000 Euro sind die durchschnittlichen Betriebskosten beinahe abgedeckt.“ Wenn der Verein in den nächsten beiden Jahren von größeren Reparaturen verschont bleibe, können auch Investitionsrücklagen gebildet werden.
Der bisherige Bademeister wird seine Tätigkeit fortführen. Die Eintrittspreise sollen nach den Vorstellungen von Rainer Schwinkendorf nicht verändert werden.
Wenn die Übergabeverhandlungen mit dem Zweckverband reibungslos verlaufen und die noch anstehenden Fragen (Betrieb des Kiosks und Cafés) geklärt seien, könne das Bad Ende Mai öffnen. Der Verein wolle zukünftig gewährleisten, dass das Bad unabhängig von der Witterung zwischen 13 und 16 Uhr immer geöffnet ist, sagt Schwinkendorf. Bei schönem Wetter werde das Bad auch über 18 Uhr hinaus geöffnet haben.

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Die Vorstandschaft der „Freunde des Waldfreibades e.V.“ v.l. Vorsitzender Rainer Schwinkendorf, Häusern, Schriftführerin Martina Zeissler-Fromm, Häusern, Kassier Fritz Kellner, Weilheim-Brunnadern, stellvertr. Vorsitzender Reinhold Maier, Frohnschwand. FOTO: STEFAN PICHLER

Verein kauft Waldfreibad von Gemeinden

Badische Zeitung vom 19. März 2005
Claus-Peter Hilgert

Gründerversammlung mit vollem Saal und spontan eingetragenen 121 Mitgliedern / Baderöffnung für den 25 Mai vorgesehen

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND. Die Zukunft des Waldfreibades Häusern/ Höchenschwand scheint gesichert. Ein Förderverein ist jetzt gegründet worden und will das Bad übernehmen und betreiben.

„Das ist bis jetzt einmalig in Deutschland“, meinte der Höchenschwander Bürgermeister Stefan Dorfmeister. Diesen Schritt würden die zuständigen Behörden und Ämter genau prüfen und er hoffe auf eine günstige Beurteilung. Es geht um das Waldfreibad im Besitz der Gemeinden Häusern und Höchenschwand, das jetzt, mit allen Bauten, Einrichtungen und drei Hektar Grundstück, zu einem symbolischen Preis an den neuen Verein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ verkauft wird.
„Wir werden das Schwimmbad kaufen und in eigener Regie betreiben“, so kündigte es der Häuserner Rainer Schwinkendorf im Saal des Kur- und Sporthauses an, wo sich über 200 Interessierte versammelt hatte. Dank seiner guten Vorbereitung und der seiner Freunde konnte der Verein problemlos gegründet und mit einem arbeitsfähigen Vorstand ausgestattet werden. Ziel ist es, das Bad in Vereinsregie am Mittwoch, 25. Mai, zu eröffnen.
Zum vorsitzenden wurde Rainer Schwinkendorf aus Häusern gewählt, seine beiden Stellvertreter sind Reinhold Maier (Höchenschwand-Frohnschwand) und Hans-Jörg Behtge (Häusern). Die Kassenführung übernimmt Fritz Kellner (Weilheim), Schriftführerin ist Martina Zeissler-Fromm (Häusern). Beisitzer sind als Vertreter der Gemeinden die Gemeinderäte Michael Herr aus Häusern und Georg Villinger aus Höchenschwand, weiter sind im Gremium Hansjörg Holzer, Boris Damjanov, Christian Kallis (alle aus Häusern) und Betina Keller (Höchenschwand), Kassenprüfer sind Heiko Kaiser und Rainer Lebtig.
Rainer Schinkendorf stellt in der Versammlung das große Ziel vor: Der bestehende Zweckverband zwischen den Gemeinden wird in absehbarer Zeit aufgelöst. Die Gemeinden beteiligen sich mit einer nicht unerheblichen Summe – derzeit stehen jeweils 50 000 Euro jährlich im Raum – am Verein. Dazu kommen die Eintrittsgelder, die Vereinsbeiträge, Erlöse aus Aktionen und Spenden. Wenn dann das Bad so wirtschaftlich wie nur möglich geführt werde, sei der Betrieb so zu schaffen. Dabei können auch noch Rücklagen für eventuelle Reparaturen und weitere Verbesserungen in der Ausstattung geschaffen werden. Als Beitrag für Vereinsmitglieder wurde festgelegt: 15 Euro pro Jahr für Einzelpersonen, 20 Euro für Familien. Dem neuen Vorstand wurde von der Versammlung die Ermächtigung erteilt, alle notwendigen Verhandlungen mit den beiden Gemeinden, mit Behörden oder Energieversorgern zu führen. Er sei mit dem Willen angetreten: „Wir brauchen dieses Schwimmbad“, erklärte Rainer Schinkendorf nach schnell abgewickelter formeller Vereinsgründung mit Beratung und Beschlussfassung über die Satzung und die Wahlen. Es gelte an die Familien mit Kindern zu denken du für sich diese, eine der wenigen familienfreundlichen Einrichtungen zu erhalten. Es sei das Bad der Raumschaft, das zeige die Besucherschar, die von überall her komme. Erfreulich sei auch, dass der bisherige Bademeister, auch unter den neuen Bedingungen, weitermache.
Bürgermeister Stefan Dorfmeister beglückwünschte den neuen Verein und vor allem Rainer Schwinkendorf. „Höchenschwand ist froh, dass es geklappt hat, wir hätten die bisherigen 100 000 Euro Zuschuss nicht mehr liefern können.“ Bürgermeister Thomas Kaiser aus Häusern sprach von einem wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Freibades. Es freue ihn, dass zu diesem Miteinander gefunden worden sei. In der Aussprache ging es auch um den Campingplatz, der immer wieder zur Diskussion stand. Dazu Rainer Schinkendorf: „Ich brauche zum Betrieb des Bades keinen Campingplatz“, für ihn gelte diese Idee als gestorben. Bis Ende der Versammlung hatten sich dann 121 Mitglieder in die ausliegenden Listen eingetragen, dazu wurden 400 Euro Spenden gemacht.

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Der Verein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ ist gegründet: Vorsitzender Rainer Schwinkendorf (links), Schriftführerin Martina Zeissler-Fromm, Kassier Fritz Kellner und stellvertretender Vorsitzender Reinhold Maier. Nicht im Bild der stellvertretende Vorsitzende Hans-Jörg Bethge

Fingerzeig

Südkurier vom 19. März 2005
von Stefan Pichler

Mit Gründung des Vereines „Freunde des Waldfreibades e.V.“ konnte die Schließung des schön gelegenen Waldbades in Höchenschwand vorerst verhindert werden. Aber es gibt Skeptiker, die der Gruppe um Rainer Schwinkendorf wenig Chancen geben, den Betrieb des Bades über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. Die große Bewährungsprobe für den Verein komme bei den ersten größeren Reparaturen, so deren Meinung. In der gestrigen Gründungsversammlung des Vereines waren sowohl Bürgermeister Stefan Dorfmeister aus Höchenschwand als auch Bürgermeister Thomas Kaiser aus Häusern davon überzeugt, dass ein privater Verein kostengünstiger und flexibler arbeiten könne, als die Kommune. Rainer Schwinkendorf konnte in einem drastischen Rechenbeispiel an Hand einer Auftragsvergabe beim Bad in Ewattingen deutlich machen, dass Angebote an Kommunen von einigen Firmen deutlich überhöht abgegeben werden, während die gleiche Leistung für einen privaten Investor viel günstiger sei. Rainer Schwinkendorf und seine Mitstreiter haben mit der Gründung des Fördervereines „Freunde des Waldfreibades e.V.“ ein Beispiel dafür gegeben, dass durch private Initiative auch in der heutigen Zeit, noch etwas bewegt werden kann.

Rettungsring für Freibad

Südkurier vom 10. März 2005
Claus-Peter Hilgert

Das Waldfreibad Häusern/ Höchenschwand, vor über 30 Jahren von den Gemeinden gebaut, soll nicht einfach aufhören zu bestehen. Der Verein „Freunde des Waldfreibades e.V.“ will das Bad retten und von der Sommersaison an betreiben.

Auch in der kommenden Badesaison, und weit darüber hinaus, sollten alle die Möglichkeit haben, das „höchstgelegene beheizte Freibad Deutschlands“ zu nutzen. Dies auch unter der Voraussetzung, das es keine der beiden Gemeinden derzeit finanziell möglich ist, sich den Luxus eines Freibades zu leisten. Die Akteure, allen voran Rainer Schwinkendorf aus Häusern, hoffen auf ausreichende Unterstützung, Beteiligung von Vereinsmitgliedern aus den Gemeinden und darüber hinaus.
Die Gründungsversammlung ist am kommenden Donnerstag, 17. März um 19:30 Uhr im Kur- und Sporthaus Häusern. Rainer Schwinkendorf hat in den vergangenen Wochen umfangreiche Gespräche und Verhandlungen geführt, mit den Bürgermeistern, den Gemeinderäten, den Aufsichtsbehörden, Finanzamt, Vereinsregister und vor allen mit vielen „Freunden des Waldfreibades“. Diese Gespräche haben seine Auffassung bestärkt, dass eine Verein das Bad betreiben kann, in vielen Bereichen einfacher, unkomplizierter und damit billiger als bisher.
Was der Verein allerdings braucht, sind möglichst viele unterstützende Mitglieder. Dabei muss keiner befürchten, dass er regelmäßig Arbeitseinsätze, Dienststunden an Kasse oder im Reinigungsdienst leisten muss. Mit den Beiträgen, die die Gemeinden zugesagt haben, den Beiträgen der Vereinsmitglieder sowie Spenden und Einnahmen aus Aktionen, kann das Bad auch personell so weiter betrieben werden wie bisher, so Schwinkendorf. Im Normalfall ist der Einsatz von Freiwilligen nur zu Beginn der Badesaison oder beim Abbau im Herbst gefragt. Wichtig ist ein kompletter und handlungsfähiger Vorstand.
Rainer Schwinkendorf hat sich um Mitstreiter bemüht und ist auch fündig geworden, teilweise stehen aber noch Posten offen. Das soll bei der Gründung am 17. März endgültig geklärt werden. Wer sich für das Freibad engagieren will oder noch Fragen zum künftigen Verein hat, kann sich bei Rainer Schwinkendorf melden.

Föderverein soll kommen

Südkurier vom 26. Januar 2005

Häusern (pdh) „Wir haben noch einen Zweckverband Waldfreibad“, stellte Bürgermeister Thomas Kaiser in der Gemeinderatsitzung fest. Er hoffe, dass das Bad im Sommer geöffnet werde, mit dem Zweckverband oder einem Förderverein. Die Gründung eines Fördervereins sei angestrebt. Auch die Partnergemeinde Höchenschwand suche jetzt den Weg über einen Förderverein das Bad zu betreiben, wenn auch die Post aus der Nachbargemeinde anfänglich etwas anderes ausgesagt hätte. Ein Wort des Dankes ging an Rainer Schwinkendorf, der sich mit der Vorbereitung zur Gründung eines Fördervereins viel Mühe gemacht habe. Mehrfach, am Montag wieder, hat Schwinkendorf sein Konzept im Gemeinderat vorgestellt. Auch Höchenschwands Bürgermeister Stefan Dorfmeister war bei einem dieser Gespräche zugegen. Nach diesem Konzept sollen die beiden Gemeinden als Vereinsmitglieder jährlich jeweils etwa 50000 Euro aufbringen. Diese Summe wird jedoch im ersten Jahr nicht ausreichen und die Gemeinden müssten etwas tiefer in die Taschen greifen. Häusern hat bereits 75000 Euro im Haushalt vorgesehen. Er hoffe, dass auch Höchenschwand diesen Weg mit trage, so Bürgermeister Kaiser. In der kommenden Woche wollen Bürgermeister Kaiser, Bürgermeisterstellvertreter Bernd Moers und Rainer Schwinkendorf sich in der Gemeinde Wutach informieren, wo das Bad im Ortsteil Ewattingen bereits von einem Förderverein betrieben wird.

Kaiser setzt auf Wiedereröffnung

Südkurier vom 15. Januar 2005

Häusern/Höchenschwand (cph) Olaf Döring ist im Sommer Bademeister im Waldfreibad Häusern-Höchenschwand. In den kälteren Monaten zieht es ihn seit Jahren nach Thailand und dort ist er auch jetzt wieder. Nach den schrecklichen Nachrichten über die Flutkatastrophe in Thailand, machten sich viele auch Sorgen um Olaf Döring. Häuserns Bürgermeister Thomas Kaiser griff zum Telefon und hatte den Bademeister nach wenigen Sekunden in der Leitung. Gut gehe es ihm, konnte Olaf Döring berichten. Der Ort, in dem er sich aufhält, liege außerhalb des betroffenen Gebietes. Und: Olaf Döring freut sich bereits auf die Rückkehr und auf „sein Waldfreibad“, das ihm persönlich sehr am Herzen liegt.

Bürgermeister Thomas Kaiser ist sich sicher, dass das Bad mit Beginn der warmen Jahreszeit wieder eröffnet – mit Bademeister Olaf Döring. Dagegen spricht derzeit noch die Haltung der Gemeinde Höchenschwand. Von dort kam, wie berichtet, ein Schreiben, wonach sich Höchenschwand an der bisherigen Form des Badebetriebes, mit rund 160000 Euro Verlust für beide Gemeinden, nicht mehr beteiligt. Die Gemeinde Häusern hat ihren anteiligen Verlustbetrag, 40 Prozent der Gesamtsumme oder 75000 Euro, in den Haushalt 2005 eingestellt.

Der Gemeinderat Häusern hat auch beschlossen, die Lohnkosten für den Bademeister für weitere drei Monate zu übernehmen, um die Öffnung des Bades auch personell sicher zu stellen. Für das erste Vierteljahr 2005 erhält Olaf Döring sein Geld noch vom Zweckverband Freibad, für das folgende Vierteljahr ist die Zahlung durch die Gemeinde Häusern gesichert.

Weil der Bademeister während der Badesaison durchgehend im Einsatz ist, ergibt sich, mit zustehenden freien Tagen und Ausgleich für Überstunden, eine Ganzjahresbeschäftigung, die Ende März auslaufen würde.

Derzeit laufen konkrete Gespräche, wie das Bad weiter betrieben werden kann und vor allem darüber, wie die Kosten gesenkt werden könnten. Dabei ist auch an den Einsatz von ehrenamtlichen Kräften, eventuell über einen Förderverein, gedacht.

Die Verhandlungen über die Umwandlung des Bades in ein Naturbad oder die Angliederung eines Campingplatzes laufen ebenfalls noch und werden wohl erst im Laufe des Jahres abgeschlossen sein. „Deshalb muss, zumindest für dieses Jahr, das Bad in der bisherigen Form weiter betrieben werden“, so Bürgermeister Thomas Kaiser. Dafür setze sich die Häuserner Verwaltung ein, und er sei sicher, dass dies mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger auch gelingen werde.

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Bürgermeister Thomas Kaiser geht davon aus, das das gemeinsam mit Höchenschwand betriebene Waldbad zumindest 2005 in der bisherigen Form weiter existiert. Foto: Hilger