Kategorie-Archiv: Presse 2005

Waldfreibad immer attraktiver

Südkurier vom 14. Oktober 2005

Höchenschwand
Saisonkarten-Verkauf steigt sprunghaft
Die Einheimischen entdecken „ihr“ Waldfreibad. Das zeigt sich an den Besucherzahlen der abgelaufenen Saison, vor allem aber am Verkauf von Saisonkarten. Wurden in den letzten Jahren im Schnitt knapp 50 Jahreskarten verkauft, waren es in diesem Jahr 324.

Im Waldfreibad gab es Geld

Badische Zeitung vom 17. August 2005
VON UNSEREM MITARBEITER CLAUS-PETER HILGER

Sparkasse St. Blasien beschert Vereine der Raumschaft / Beitrag zur kulturellen Vielfalt

ST. BLASIEN. Das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand lockte in der vergangenen Woche nicht nur zum Schwimmen – das Wasser war wärmer als die Außentemperatur –, es war auch Treffpunkt von Vereinsvertretern, die hier mit Geldgeschenken beschert wurden. Die Bezirkssparkasse St. Blasien unterstützt in diesem Jahr die Arbeit von fünf Vereinen, die großes Engagement für die Allgemeinheit zeigen.

Vorstandsvorsitzender Herbert Schupp von der Sparkasse übergab die kostbaren Umschläge und erwähnte, dass es das Geldinstitut als eine seiner Aufgaben sehe, Initiativen von Vereinen zu unterstützen, die mit ihrer Arbeit eine Vielzahl von Menschen ansprächen. Man wolle damit einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt leisten. Dazu gehöre alljährlich die Ausschüttung des Reinertrages aus der PS-Lotterie. In diesem Jahr stehen der Sparkasse hieraus 3250 Euro zur Verfügung und damit könnten gleich fünf Vereine und Initiativen bedacht werden.

So gingen 250 Euro an die Elterninitiative „Kinderspielplatz St. Blasien“, die bereits im vergangenen Jahr einen Teilbetrag zur Anschaffung neuer Spielgeräte für den Spielplatz „Kugelrain“ erhielt. Die Albtäler Schützengemeinschaft St. Blasien bekam 500 Euro zur Anschaffung von neuen Zielscheiben.
Ebenfalls 500 Euro bekam der Verein „Kino und Kultur St. Blasien“, eine Unterstützung beim Erwerb der bisher leihweise betriebenen Kinovorführgeräte. Über 1000 Euro kann sich der Skiclub St. Blasien freuen Das Geld ist ein Beitrag zum Umbau des Loipenhauses an der Straße nach Todtmoos.
Und schließlich bekam auch der Verein „Freunde des Waldfreibades Häusern/Höchenschwand“ 1000 Euro, um die Ausstattung des Bades weiter verbessern zu können.

Sparkassendirektor Herbert Schupp und Werbeleiterin Claudia Isele übergaben die Geldgeschenke an die Vereinsvertreter. Seien es in diesem Jahr überwiegend Vereine aus St. Blasien und nächster Nachbarschaft gewesen, so könnten im nächsten Jahr Institutionen aus anderen Verbandsgemeinden bedacht werden, so Herbert Schupp. Für die jetzt bedachten Vereine bedankte sich der Vorsitzende der Albtäler Schützengemeinschaft, Walter Kaiser, für die Großzügigkeit der Bezirkssparkasse.

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Die Sparkasse St. Blasien unterstützt die Arbeit der Vereine im Bezirk. Das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand war jetzt Platz einer Geldübergabe, im Bild (von links): Rainer Schwinkendorf, Vorsitzender der Freunde des Waldfreibades, Sparkassendirektor Herbert Schupp, Werbeleiterin Isele, Jusuf Veseli vom Verein Kino und Kultur, Walter Kaiser von der Albtäler Schützengemeinschaft und Ralf Dietz vom Skiclub St. Blasien. FOTO:CLAUS-PETERHILGER

Im Freibad plätschern Euros

Südkurier vom 7. August 2005

Sparkasse verteilt aus PS-Lotterie Spenden an Vereine.
Das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand lockte in der vergangenen Woche nicht nur zum Schwimmen – das Wasser war wärmer als die Außentemperatur -, es war auch Treffpunkt von Vereinsvertretern, die hier mit Geldgeschenken beschert wurden.

Schwimmbadfreunde haben viel vor

Badische Zeitung vom 19. Juli 2005
VON UNSEREM MITARBEITER CLAUS-PETER HILGER

Gemeinden haben Schlüssel für das Waldbad Häusern/Höchenschwand an Verein übergeben / 10 000. Badegast geehrt

HÄUSERN/HÖCHENSCHWAND. Der Kaufvertrag für das Waldfreibad ist unterzeichnet und jetzt haben die neuen Besitzer, die „Freunde des Waldfreibades“ symbolisch aus den Händen der beiden Bürgermeister auch den Schlüssel für das Bad entgegen. Das Waldfreibad ist jetzt ganz in Händen des jungen Vereins.

Die Bedeutung der Schlüsselübergabe wurde durch die Teilnahme der Trachtenkapellen aus Häusern und Höchenschwand herausgestellt. Unter Leitung ihrer Dirigenten Thomas Villinger und Thomas Schwarz umrahmten sie die kurze Feierstunde abwechselnd und zum Schluss wurde gemeinsam aufgespielt.

Auch eine erste Ehrung gab es im Bad. Der Vorsitzende des Vereins „Freunde des Waldfreibades“, Rainer Schwinkendorf, konnte die 10 000. Badbesucherin des Jahres auszeichnen: Christa Freund aus Höchenschwand konnte eine reich gefüllte Badetasche entgegen nehmen.

Mit Kaufvertrag und Schlüsselübergabe ist der Einsatz des Vereins aber nicht zu Ende, sondern fängt erst an. Rainer Schwinkendorf ging kurz auf die Vorgeschichte der Vereinsgründung ein. Es habe großen Spaß gemacht zu sehen, wie viele Leute sich in den Dienst der Sache

gestellt hätten. Schon in den ersten Wochen sei einiges verbessert worden. Die Technik sei überholt, teils erneuert worden und Maler hätten ihr Können gezeigt. Jetzt stehen Verbesserungen am Kinderplantschbecken und am großen Schwimmbecken an, wofür weitere freiwillige Helfer gebraucht werden. Einem vielfachen Wunsch wolle man in diesem Jahr ebenfalls noch entsprechend und einen Beachvolleyball-Platz anlegen.

Höchenschwands Bürgermeister Stefan Dorfmeister sprach von einer neuen Epoche des Bades. Den Freunden des Waldfreibades sprach er ein großes Kompliment aus. Den Euro, den er in der vergangenen Woche als Kaufpreis bekam, hatte der Bürgermeister wieder dabei. Er soll in eine Gedenktafel eingelassen werden, welche die Besucher des Bades immer wieder auf das große bürgerschaftliche Engagement aufmerksam machen soll. „Es ist einfach toll, wie sich das hier entwickelt hat, Höchenschwand hat weiter ein offenes Ohr für die Belange des Bades“, so Bürgermeister Stefan Dorfmeister.
Von einem großen Tag für das Waldfreibad sprach Häuserns Bürgermeister Thomas Kaiser. Nach nicht immer einfachen Zeiten sei es, dank Rainer Schwinkendorf und seinem Team, zu einer guten Lösung gekommen. Einen großen Schlüssel übergaben die beiden Bürgermeister anschließend symbolisch an Vereinschef Rainer Schwinkendorf, der darin auch gleich die nächste Aufgabe sah: Die Türschlösser im Bad seien durchweg marode und müssten in Bälde alle ausgewechselt werden.

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Sie freuen sich über die geglückte Lösung zur Fortsetzung des Badebetriebs (von links): die Bürgermeister Stefan Dorfmeister und Thomas Kaiser und der Vorsitzende des Vereins „Freunde des Waldfreibades“ Rainer Schwinkendorf. FOTO: CLAUS-PETER HILGER

Nicht auf den Lorbeeren ausruhen

Südkurier vom 19. Juli 2005

Häusern/Höchenschwand (cph) Der Kaufvertrag für das Waldfreibad Häusern-Höchenschwand ist unterzeichnet – jetzt haben die neuen Besitzer, die „Freunde des Waldfreibades“ – symbolisch aus den Händen der beiden Bürgermeister auch den Schlüssel für das Bad übernommen.

Die musikalische Umrahmung der Schlüsselübergabe besorgten die Trachtenkapellen aus Häusern und Höchenschwand. Unter Leitung ihrer Dirigenten Thomas Villinger und Thomas Schwarz umrahmten sie die kurze Feierstunde abwechselnd, und zum Schluss wurde gemeinsam aufgespielt.

Auch eine erste Ehrung gab es bereits im Bad: Der Vorsitzende des Vereins „Freunde des Waldfreibades“, Rainer Schwinkendorf, konnte die 10000. Badbesucherin des Jahres 2005 auszeichnen. Christa Freund aus Höchenschwand konnte eine reich gefüllte Badetasche entgegennehmen.

Mit Kaufvertrag und Schlüsselübergabe ist der Einsatz des Vereins aber nicht zu Ende. Rainer Schwinkendorf ging kurz auf die Vorgeschichte der Vereinsgründung ein. Es habe großen Spaß gemacht zu sehen, wie viele Leute sich in den Dienst der Sache gestellt hätten. Schon in den ersten Wochen sei einiges verbessert worden. Die Technik sei überholt, teils erneuert worden, und Maler hätten ihr Können gezeigt.

Jetzt stehen Verbesserungen am Kinderplanschbecken und am großen Schwimmbecken an, wofür weiter freiwillige Helfer gebraucht werden. Einem vielfachen Wunsch wolle man in diesem Jahr ebenfalls noch entsprechend und einen Beachvolleyball-Platz anlegen.

Höchenschwands Bürgermeister Stefan Dorfmeister sprach von einer neuen Epoche des Bades. Dem Verein sprach er ein großes Kompliment aus. Den Euro, den er in der vergangenen Woche als symbolischen Kaufpreis bekam, hatte der Bürgermeister wieder dabei. Er soll in eine Gedenktafel eingelassen werden, welche die Besucher des Bades immer auf das große bürgerschaftliche Engagement aufmerksam machen soll. „Es ist einfach toll, wie sich das hier entwickelt hat. Höchenschwand hat weiter ein offenes Ohr für die Belange des Bades“, so Bürgermeister Stefan Dorfmeister.

Von einem großen Tag für das Waldfreibad sprach sein Häuserner Amtskollege Thomas Kaiser. Nach nicht immer einfachen Zeiten um das Bad sei es, dank Rainer Schwinkendorf und dessen Team, zu einer guten Lösung gekommen.

Einen großen Schlüssel übergaben die beiden Bürgermeister symbolisch an Rainer Schwinkendorf, der darin auch gleich eine neue Aufgabe sah: Die Türschlösser im Waldbad seien durchweg marode und müssten in Bälde komplett ausgewechselt werden.

PERFEKT ist der Kaufvertrag über das Waldfreibad H

Badische Zeitung vom 14. Juli 2005

PERFEKT ist der Kaufvertrag über das Waldfreibad Häusern/Höchenschwand zwischen dem Zweckverband und dem Verein „Freunde des Waldfreibades“. Gestern setzten auf dem Notariat in St. Blasien die Bürgermeister von Häusern und Höchenschwand, Thomas Kaiser und Stefan Dorfmeister, und der Vereinsvorsitzende Rainer Schwinkendorf (Mitte) ihre Unterschriften unter das Dokument. Somit hat das Bad für einen symbolischen Euro den Besitzer gewechselt.

vertragsunterschrift
FOTO: TANJA BURY

Gemeinden über Badverkauf einig

Badische Zeitung vom 18. Juni 2005
VON UNSEREM MITARBEITER LOTHAR KÖPFER

Straßenunterhalt wird von beiden Kommunen getragen

HÖCHENSCHWAND. Der Verkauf des Waldfreibades an den Verein „Freunde des Waldfreibades“ ist nun unter Dach und Fach. Nach eingehender Diskussion stimmte auch der Zweckverband „Zentrum für Sport, Freizeit, Bewegungs- und Erholungs-Therapie Häusern/Höchenschwand“ dem Verkauf zu. Weiter wurde beschlossen, dass die Gemeinde Häusern das Waldgrundstück kaufen kann. Zugestimmt wurde auch der Auflösung des Zweckverbandes. Vorab galt es für die Verbandsversammlung, noch einige Hürden aus dem Weg zu räumen.

Verbandsvorsitzender Stefan Dorfmeister, Bürgermeister von Höchenschwand, begrüßte im Haus des Gastes seinen Amtskollegen aus Häusern, Thomas Kaiser, die Mitglieder des Gemeinderates beider Gemeinden, die Vereinsmitglieder und H. Schmidt vom Kommunalamt des Landratsamtes Waldshut. Zum Verkauf des Waldfreibades gab Dorfmeister einige Erläuterungen. Höchenschwand und Häusern hätten vom Kommunalamt wegen der Verlustzuweisungen aus dem Waldfreibad immer wieder mahnende Hinweise bekommen. In Höchenschwand betrug im vergangenen Jahr der Verlust aus dem Kurbetrieb rund 389 000 Euro. In beiden Gemeinden war man sich darüber im Klaren, dass wegen des Schwimmbades nach einer anderen Lösung gesucht werden musste. So gründete sich erfreulicherweise eine Bürgerinitiative, die sich dem Fortbestand des Waldfreibades annahm. Aktuell hat der Verein „Freunde des Waldfreibades“ einen Mitgliederstand von 230 Personen.

Im Gemeinderat war man darüber froh und setzte alles daran, den Verein zu unterstützen. Einig war man sich im Gemeinderat Höchenschwand, den Verein in den nächsten vier Jahren mit einem Beitrag von jährlich 50 000 Euro zu unterstützen und nach dem Verkauf des Waldfreibades den Zweckverband aufzulösen. Zur Verwaltung des vorhandenen Waldgrundstückes bestünde keine Notwendigkeit für einen Zweckverband.

Nach dem Verkauf des Freibades gehört der restliche Wald zu 60 Prozent der Gemeinde Höchenschwand und zu 40 Prozent der Gemeinde Häusern. Von der Gemeinde Häusern wurde der Vorschlag unterbreitet, den 60-prozentigen Anteil zu erwerben, da in Häusern die Waldflurbereinigung in Angriff genommen wurde.

Nicht eindeutig geklärt war jedoch der Unterhalt der Straße von der Bundesstraße 500 bis zum Waldfreibad. Stefan Dorfmeister vertrat die Auffassung, dass im Rahmen der Verbandsversammlung hier eine Lösung gefunden werden müsse und danach der Zweckverband zum 30. September aufgelöst werden kann.

Thomas Kaiser meinte, man solle in die Zukunft blicken. Auch im Gemeinderat von Häusern wurde von Anfang an die Meinung vertreten, dass das Waldfreibad gerettet werden müsse. So wurde dann in Häusern der Verein ins Leben gerufen und Eingeständnisse im Hinblick auf einen finanziellen Beitrag gemacht um den Fortbestand zu sichern. Die Auflösung des Zweckverbandes sah Kaiser eher als Problem an. Seiner Meinung nach sollte der Zweckverband nicht aufgelöst werden, vielmehr sollte er „ruhen“. Die Gemeinde Häusern bekundete ihr Interesse an der gesamten Fläche und war bereit, für die Fläche der Gemeinde Höchen~ schwand einen Betrag von 15000 Euro zu bezahlen.

Wegen der Aufteilung der Unterhaltskosten für die Straße zum Schwimmbad gab es unterschiedliche Meinungen. In der Verbandsversammlung gab es eine Diskussion, die dann zu einer Unterbrechung führte. Diese Unterbrechung nutzte Bürgermeister Kaiser um sich mit seinem Gemeinderat zu beraten.

Danach ließ sich Kaiser auf einen Kompromiss ein. Die Auflösung des Zweckverbandes zum 30. September wurde beschlossen. Die Gemeinde Häusern übernimmt das Waldgrundstück und bezahlt 15000 Euro. Zu gleichen Teilen werden die Unterhaltskosten für die Zufahrtsstraße und den Parkplatz übernommen. Die Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.

Verkauf des Waldfreibades endgültig

Südkurier vom 17. Juni 2005

Zustimmung im Zweckverband der bisherigen Trägergemeinden – Kompromisse bei der Aufteilung
Höchenschwand (lk) Der Verkauf des Waldfreibades an den Verein „Freunde des Waldfreibades“ ist nun unter Dach und Fach. Nach eingehender Diskussion stimmte auch der Zweckverband „Zentrum für Sport, Freizeit, Bewegungs- und Erholungs-Therapie Häusern/Höchenschwand“ dem Verkauf zu. Weiter wurde beschlossen, dass die Gemeinde Häusern das Waldgrundstück kaufen kann. Zugestimmt wurde auch der Auflösung des Zweckverbandes. Vorab galt es für die Verbandsversarnrnlung noch einige Hürden aus dem Weg zu räumen.

Verbandsvorsitzender Stefan Dorfmeister, Bürgermeister von Höchenschwand, begrüßte im Haus des Gastes seinen Arntskollegen aus Häusern, Thomas Kaiser, die Mitglieder des Gemeinderats beider Gemeinden, die Vereinsmitglieder und H. Schrnidt vorn Kommunalarnt des Landratsamts Waldshut.

In Höchenschwand, so Bürgermeister Dorfmeister, betrug im vergangenen Jahr der Verlust aus dem Kurbetrieb rund 389 000 Euro. In beiden Gemeinden war man sich darüber im klaren, dass wegen des Schwimmbades nach einer anderen Lösung gesucht werden musste. So gründete sich eine Bürgerinitiative, die sich dem Fortbestand des Waldfreibades annahm. Aktuell hat der Verein „Freunde des Waldfreibades“ 230 Mitglieder.

Einig war man sich im Gemeinderat Höchenschwand, den Verein in den nächsten vier Jahren mit einem Betrag von jährlich 50 000 Euro zu unterstützen und nach dem Verkauf des Waldfreibades den Zweckverband aufzulösen. Zur Verwaltung des vorhandenen Waldgrundstückes bestünde keine Notwendigkeit für einen Zweckverband. Nach dem Verkauf des Freibades gehört der restliche Wald zu 60 Prozent der Gemeinde Höchenschwand und zu 40 Prozent der Gemeinde Häusern. Von der Gemeinde Häusern wurde der Vorschlag unterbreitet, den 60-prozentigen Anteil zu erwerben, da in Häusern die Waldflurbereinigung in Angriff genommen wurde. Nicht eindeutig geklärt war der Unterhalt der Straße von der Bundesstraße 500 bis zum Waldfreibad. Stefan Dorfmeister vertrat die Auffassung, dass im Rahmen der Verbandsversammlung hier eine Lösung gefunden werden müsse und danach der Zweckverband zum 30. September aufgelöst werden kann.

Bürgermeister Thomas Kaiser meinte, man solle in die Zukunft blicken. Auch im Gemeinderat von Häusern wurde von Anfang die Meinung vertreten, dass Waldfreibad müsse gerettet werden. So wurde dann in Häusern der Verein ins Leben gerufen und Eingeständnisse im Hinblick auf einen finanziellen Beitrag gemacht um den Fortbestand zu sichern. Die Auflösung des Zweckverbandes sah Kaiser eher als Problem an. Seiner Meinung nach sollte der Zweckverband nicht aufgelöst werden, vielmehr sollte er „ruhen“. Die Gemeinde Häusern bekundete ihr Interesse an der gesamten Fläche und war bereit, für die Fläche der Gemeinde Höchenschwand einen Betrag von 15 000 Euro zu bezahlen. Wegen der Aufteilung der Unterhaltskosten für die Straße zum Schwimmbad gab es unterschiedliche Meinungen.

In der Versammlung gab es eine Diskussion, die dann zu einer Unterbrechung führte. Diese Unterbrechung nutzte Thomas Kaiser, um sich mit seinen Gemeinderäten zu beraten. Danach ließ sich Kaiser auf einen Kompromiss ein. Die Auflösung des Verbandes zum 30. September wurde beschlossen. Häusern übernimmt das Waldgrundstück und bezahlt 15 000 Euro. Zu gleichen Teilen werden die Unterhaltskosten für die Zufahrtsstraße und den Parkplatz übernommen.

Häusern stimmt Verkauf des Bades zu

Badische Zeitung im Juni 2005
VON UNSEREM MITARBEITER CLAUS-PETER HILGER

Kaufpreis: Ein Euro / Zweckverband kann nicht einfach aufgelöst werden

HÄUSERN. Einstimmigkeit herrschte im Gemeinderat Häusern bei der Abstimmung über den Verkauf des Waldfreibades. Das Bad kann, so wie im Kaufvertrag ausgehandelt, zum Preis von einem Euro an den Verein „Freunde des Waldfreibades“ verkauft werden. Verwundert zeigte sich der Gemeinderat über die Bedingung, die der Gemeinderat Höchenschwand mit einer Zustimmung verknüpfte: Der bestehende Zweckverband Bad muss aufgelöst werden.

Während der Sitzung wurde der Gemeinderat Häusern telefonisch über die Entscheidung der Nachbarn informiert, wo das Gremium zur gleichen Stunde tagte. In Häusern vertritt man die Auffassung, dass der Zweckverband, an dem Häusern zu 40 Prozent und Höchenschwand zu 60 Prozent beteiligt ist, gar nicht aufgelöst werden kann.

Der Kaufvertrag Bad sieht vor, dass von den neun Hektar Grundstücke, die dem Zweckverband gehören, drei an den Verein verkauft werden. Sechs Hektar, das ist das Grundstück zwischen Schwimmbadparkplatz und Bundesstraße, bleiben im Besitz des Zweckverbandes. „Solange Vermögen da ist, kann der Zweckverband nicht aufgelöst werden“, so die Meinung von Bürgermeister Kaiser. Nach der Satzung bedarf die Auflösung einen einstimmigen Beschluss der Verbandsversammlung. „Ohne uns kann der Zweckverband nicht aufgelöst werden“, war die Meinung dazu. Der Beschluss über den Verkauf des Bades an den Verein, könne nicht mit der Auflösung des Verbandes verknüpft werden.

Der Kaufvertrag zwischen dem Zweckverband, vertreten durch die beiden Gemeinden, und dem Verein Freunde des Waldfreibades, war nach langen Beratungen, unter Mitwirkung des Kommunalamtes beim Landratsamt, zustande gekommen. Danach kauft der Verein eine Fläche von drei Hektar mit allen Einrichtungen des Freibades lastenfrei zum Preis von einem Euro. Der Verein betreibt das Freibad, die Gemeinden verpflichten sich, den Betrieb des Bades mit Zuschüssen von jeweils 50000 Euro pro Jahr zu unterstützten. Dieser Zuschuss ist zunächst auf vier Jahre gesichert. Zum 31. März 2008 soll dann verhandelt werden, wie es ab dem Jahr 2009 weitergeht. Der Verein kann das Bad nicht weiterveräußern, sollte der Badebetrieb eingestellt werden, fällt das Bad wieder in den Besitz der beiden Gemeinden.

Bademeister Olaf Döring, der bisher beim Zweckverband angestellt war, ist künftig bei der Gemeinde Häusern beschäftigt, bleibt somit im öffentlichen Dienst. Der Verein erstattet die Personalkosten der Gemeinde Häusern.

Bürgermeister Thomas Kaiser zeigte sich sehr zufrieden, dass das Waldfreibad auf Vereinsebene erhalten bleiben kann. Häusern habe immer zum Bad gestanden und habe auch alles für dessen Erhalt getan.

Auflösung nicht um jeden Preis

Südkurier vom 15. Juni 2005
von Claus-Peter Hilger

Der Kaufvertrag zwischen dem Zweckverband Waldfreibad Häusern/Höchenschwand und dem Verein „Freunde des Waldfreibades“ über den Besitzerwechsel des Bades ist noch nicht unter Dach und Fach. Die Gemeinde Höchenschwand knüpft mit der Vertragsunterzeichnung – und damit auch der Zahlung eines jährlichen Zuschusses von 50000 Euro an den Verein – die Bedingung, dass der Zweckverband aufgelöst wird.

Häusern – Jetzt beschäftigte sich der Gemeinderat Häusern mit der Situation und legte fest, mit welchen Vorgaben die Häuserner Verbandsvertreter am Donnerstag in die Sitzung des Zweckverbandes gehen sollen. Grundsätzlich sei man der Meinung, der Verband brauche nicht aufgelöst zu werden, so Bürgermeister Thomas Kaiser. Es sei durchaus möglich, den Verband einfach nur ruhen zu lassen, aus anderen Zweckverbänden gebe es durchaus Beispiele für ein solches Vorgehen.

Der Kaufvertrag sieht vor, dass aus dem Verbandsbesitz drei Hektar Fläche an den Verein verkauft werden, sechs Hektar verbleiben im Besitz des Verbandes. Zu der restlichen Verbandsfläche gehört auch die Zufahrtsstraße zum Bad. Noch sei nicht geklärt, was mit den sechs Hektar geschieht und wer künftig für die Straße zuständig ist. Ungeklärt sei auch, ob es sich bei der Zufahrt um eine Privatstraße oder eine öffentliche Straße handle. Der Badebetrieb unter Leitung des Vereins sei gut angelaufen und er sei sicher, dass dies auch weiter so bleibe, so der Bürgermeister. Trotzdem könnte es irgendwann einmal sein, dass der Verein das Bad nicht mehr betreiben kann oder will. Ein ruhender Zweckverband könnte dann wieder einspringen. Für Häusern sei das erste Interesse, den Verband bestehen und nur ruhen zu lassen. Sollte jedoch Höchenschwand bei der Bedingung bleiben, wäre Häusern auch bereit, einer Auflösung des Verbandes zum 31. Dezember 2005 zuzustimmen – aber unter Bedingungen: Die Gemeinde Häusern will die Fläche von sechs Hektar erwerben zu einem noch auszuhandelnden Kaufpreis. Damit könne dem Verein geholfen werden und die Zufahrt zum Bad sei gesichert. „Wir stehen unter Druck“, sagte Gemeinderat Michael Herr, man müsse für die Verbandsauflösung stimmen, damit der Zuschuss aus Höchenschwand fließe.

„Kein guter Stil“

„Ich habe nichts gegen die Auflösung des Verbandes, aber die Grundstücksfrage muss geklärt werden“, so Gemeinderat Alfred Villinger. Und Gemeinderat Georg Lebtig sagte: „Es ist kein sehr guter Stil, unter Partnern zu sagen: Es geht mich alles nichts mehr an.“ Gemeinderat Hans-Peter Kessler forderte, dass die Gemeinde beim Bad einen Fuß drin lassen müsse und nicht den Fehler machen dürfe, sich ganz zu verabschieden.